Motivation | Aussehen | Besuchte Himmelsobjekte | Einige Fotoversuche | Vorläufiges Fazit | Links | Anhang: Daten
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Auf dieser Seite stelle ich einige Informationen zu meinem Reise-Teleskop Sky-Watcher Dobson Telescope Heritage 100P zusammen (Dobson; Anfang Juli 2015 erworben). Siehe den Anhang für die Daten.
Hinweis: Ich habe das Teleskop Ende März 2019 verschenkt. Deshalb kann ich auf dieser Seite keine weiteren Erfahrungen damit berichten. |
Hinweis: Dieses Teleskop ist dem Orion SkyScanner 100mm Newton Spiegelteleskop sehr ähnlich (oder sogar identisch mit ihm).
Warum habe ich das Sky-Watcher Heritage 100P-Teleskop gekauft und für welchen Zweck? Nachdem ich Anfang 2014 ein Sky-Watcher Heritag 76 als Reiseteleskop gekauft hatte und mit diesem nicht zufrieden war, entschloss ich mich im Juli 2015, es mit dem Heritage 100P zu versuchen, obwohl es deutlich größer und schwerer als das Heritage 76 ist. Auf der anderen Seite ist es im Vergleich mit dem Heritage P130 immer noch ein Leichgewicht und klein. Das Heritage 100P erwies sich dann als so viel besser als das Heritage 76, dass ich letzteres "in den Ruhestand" versetzt und später verschenkt habe.
Ich hatte das Heritage als Teleskop für die schnelle Beobachtung und für die Reise gekauft, und diese Aufgaben erfüllt es meiner Meinung nach sehr gut. Vor allem ist es schnell aufgestellt!
Die Bildqualität des Heritage 100P ist erstaunlich hoch für solch ein kleines und billiges Teleskop. Planeten werden wegen der kurzen Brennweite allerdings recht winzig abgebildet, doch Mond und Sonne sind gut zu beobachten. Ich habe auch schon viele Deep-Sky-Objekte mit dem Heritage 100P beobachtet - und auch viele zu beobachten versucht, aber leider nicht gefunden. Da kommt manchmal schon etwas Frust bei mir auf! Ich denke allerdings, dass daran weniger das Teleskop als der oft lichtverschmutzte Himmel die Schuld trägt.
Die Atik Infinity-Kamera läßt sich übrigens nicht sinnvoll an diesem Teleskop verwenden. Es funktioniert zwar mit Brennweitenverlängerern, doch die erzielbare Qualität ist leider unzureichend. Für diesen Zweck habe ich ja auch meinen 6" Explorer 150PDS!
Hinweis: Da dieses Teleskop etwas redundant mit meinem Omegon Photography Scope 72/432 war, entschied ich mich, mich von ihm zu trennen, obwohl es mir sehr gut gefiel, und schenkte es Ende März 2019 meinem Bruder.
Umverpackung |
Umverpackung und Verpackung des Heritage 100P Umverpackung: Verpackung: |
Verpackung des Heritage 100P |
Dito |
Dito |
Geöffnete Verpackung |
Dito |
Packungsinhalt |
Dito, Tubus verkehrt herum... |
Teleskop zusammengebaut und richtig herum |
Dito |
Blick in das Teleskop |
Zubehör: 10mm und 25mm Okulare; 2 x Barlow-Linse; Lichtpunktsucher |
100P auf Omegon-Basis umgesetzt (102 OTA auf 100P-Basis) |
Omegon-Basis gedreht |
Teleskope von vorn |
Heritage 100P-Tubus auf der Montierung (Gesamtsicht) |
Dito (Detail) |
Heritage 100P-Tubus auf der Montierung, andere Seite (Gesamtsicht) |
Dito (Detail) |
Ich habe die folgenden Himmelsobjekte mit dem Sky-Watcher Heritage 100P besucht (und dokumentiert...):
Diese Liste ist vermutlich unvollständig, weil ich meine Beobachtungen nicht gut dokumentiert habe. Aber sie zeigt zumindest, welche Objekte mit diesem Teleskop gefunden werden können.
Mit diesem Teleskop habe ich anfangs nur Venus, Mond und Sonne fotografiert, wobei letztere auch vom Merkur "durchquert" wurde (2016). Im Dezember 2017 habe ich erste Aufnahmen mit der Atik Infinity-Kamera versucht.
Siehe die Fotos in größer auf Seite Mondfotos mit Heritage 100P - 2015.
Hier sind einige Beispiele vom Juli 2015 nachdem ich das Teleskop justiert hatte (Leica X Vario ans Okular gehalten):
Und hier folgen einige Ausschnitte aus den Fotos:
Siehe die Fotos und eine Vergrößerung auch auf Seite Mondfotos mit Heritage 100P - 2016.
Bei den folgenden Mond-Versuchen habe ich die Leica X Vario fest am 32mm-Okular montiert (Projektionsmethode). Die Teleskopvergrößerung war nur 12,5-fach, das Objektiv der Kamera war auf 70mm (46mm) eingestellt (glaube ich...).
Vergrößerte Ausschnitte:
Siehe dazu die Seite Sonnenfleck 2016 mit mehr Fotos.
Siehe dazu die Seite Merkurdurchgang 2016 mit mehr Fotos und ausführlicheren Informationen.
Hier nur einige Fotos von der Eintrittsphase, auch als vergrößerter Ausschnitt (mit 32 mm-Okular und fest ans Okular montierter Leica X Vario aufgenommen):
ca. 13:15 Uhr |
ca. 13:17 Uhr | ca. 13:21 Uhr |
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Ausschnitt aus dem Foto darüber |
Dito |
Dito |
Am 11. März 2017 habe ich mit dem Heritage 100P und der Ricoh GR Fotos der Venussichel versucht, von denen ich die besten hier zeige:
Am 3. Mai 2017 habe ich mit dem Heritage 100P und der Ricoh GR Fotos des Mondes versucht, von denen ich die besten hier zeige:
7 mm-Okular (57 x) |
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4 mm-Okular (100 x) |
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Am 3. Mai 2017 habe ich mit dem Heritage 100P und der Ricoh GR Fotos von Jupiter mit seinen Monden versucht, von denen ich die besten hier zeige:
Die folgenden Fotos sind nachbearbeitete Versionen der Originalfotos. Sie wurden mit einem zusätzlichen Explore Scientific 2 x Fokal Extender (eine Art Barlow-Linse) aufgenommen, so dass die Brennweite etwa 800 mm entsprach; dies war nötig, um in den Fokus zu gelangen.
M 57 (Ringnebel in Lyra/Leier) |
M 56 (Lyra/Leier) |
|
M 15 (Pegasus) |
M 27 (Hantelnebel in Vulpecula/Füchschen) |
Meine bisherigen Erfahrungen mit dem Heritage 100P-Teleskop (Anfang Juli 2015 erworben) sind ermutigend. Ich habe es als Teleskop für die schnelle Beobachtung und für die Reise gekauft, und diese Aufgaben erfüllt es gut. Die Bildqualität ist erstaunlich gut für solch ein kleines und billiges Teleskop. Die Planeten Venus, Jupiter und Saturn sind in ihren Details (Sichel, Streifen, Ring; die Cassini-Teilung ist nicht zu erkennen, vielleicht ist die Luftunruhe zu hoch, vielleicht reicht aber auch die Vergrößerung nicht aus) gut zu erkennen - fast so gut wie beim Heritage P130. Aber Planeten sind wegen der geringen Vergrößerungen schon recht winzig. Da ich schon kurz nach dem Kauf versucht habe, dieses Teleskop zu justieren, bezieht sich dieses Urteil auf einen "justierten Zustand". Offensichtlich zeigt der Parabolspiegel seinen Vorteil gegenüber dem Heritage 76, das anscheinend nur über einen sphärischen Spiegel verfügt.
Ende Juli 2015 habe ich erste Fotoversuche am dem Mond gemacht. Die 1:50-Methode (Kamera ans Okular gehalten) ist nervenaufreibend und benötigt viele Versuche, aber die Ergebnisse sind ganz in Ordnung. Allerdings gelang es mir, wie auch bei anderen Versuchen, nicht, eine gleichmäßige Schärfe über das Bild zu erreichen. Im April 2016 habe ich noch einmal Mondfotos aufgenommen, aber mit der Projektionsmethode. Wegen des verwendeten 32 mm-Objektivs war die Vergrößerung geringer, aber die Schärfe scheint dank der festen Montage gleichmäßiger zu sein.
Im Mai 2016 habe ich das 100P benutzt, um den Merkurdurchgang zu fotografieren, weil ich mein 8" GSD 680 leider nicht verwenden konnte; zuvor habe ich Testfotos mit Sonnenflecken gemacht. Der Merkur war zwar sehr klein, aber das Teleskop hat seinen Zweck gut erfüllt (ich habe verschiedene Okulare und natürlich einen Sonnenfilter verwendet).
Im Sommer/Herbst 2016, Frühjahr 2017 und September 2017 habe ich auch Deep-Sky-Objekte mit dem Heritage 100P beoabachtet (siehe hier). Dabei saß es zum Teil auf seiner eigenen Dobson-Basis (vor allem im Urlaub), zum Teil auch auf der Star Discovery AZ GoTo-Montierung. Ich war erstaunt, wie viele Objekte ich damit finden konnte, auch wenn ich so manche Objekte leider nicht finden konnte...
Gegenüber dem Heritage P130 gefällt vor allem das geringe Gewicht, das 100P kann noch als "Leichtgewicht" bezeichnet werden, die geringere Größe (für den Transport) und die einfacher zu handhabende Montierung (das Teleskop ist nicht so kopflastig und muss nicht immer wieder festgeschraubt werden).
Qualitativ hat das P130 aber die Nase deutlich vorn und vergrößert bei gleicher Okularbrennweite ungefähr 1,5 x so viel wie das 100P. Entsprechendes gilt für die verschiedenen "Maximalvergrößerungen" (siehe Daten). Zudem ist es "richtig" kollimierbar (justierbar), beim 100P nur der Fangspiegel. Weil das 100P aber "schnell mal" herausgeholt werden kann, wurde es deutlich öfter eingesetzt als das P130, das ich Mitte April 2017 verschenkt habe.
Im Sommer 2016 habe ich nach gutem Zureden eines Händlers ein Sky-Watcher Skymax-102 OTA, also einen Tubus, gekauft. Es ist ein Maksutov-Cassegrain-Teleskop mit etwa der gleichen Öffnung wie das Heritage 100P (mit vielleicht etwas größerer Obstruktion), aber mehr als dreimal so großer Brennweite und damit bei gleicher Okularbrennweite mehr als dreimal so hoher Vergrößerung. Beim Maximum kommen beide auf etwa 200 x, jedenfalls wenn man beim Heritage mit einem Faktor von 2 x statt 1,5 x rechnet.
Ist das Heritage 100P nun überflüssig geworden? Was Sonne, Mond und Planetenbeobachtung angeht, denke ich, ja bzw. würde ich das Skymax-102 vorziehen. Mit meinen vorhandenen Okularen komme ich beim Heritage 100P bis gerade einmal 100 x (4 mm-Okular), beim Skymax-102 komme ich bis weit über die förderliche Vergrößerung hinaus (das 7 mm-Okular erreicht 186 x, das 6 mm-Okular geht mit 217 x schon leicht über die förderlichen 204 x hinaus). Aber für gewisse Deep-Sky-Objekte könnte man laut Stoyan sogar bis 300 x gehen, sofern es das Seeing erlaubt. Das 4-mm-Okular erreicht 325 x, aber dann sieht das Bild für meinen Geschmack nicht mehr gut aus...
Das Heritage 100P hat gegenüber dem Skymax-102 den Vorteil des größeren Gesichtsfeldes und des "schnelleren" Öffnungsverhältnisses (1:4 gegen 1:12,75), wobei letzteres schon recht "schnell" ist und höhere Anforderungen an die Okulare stellt, aber inzwischen habe ich bessere Okulare in meiner Sammlung... Insofern sollte es besser geeignet sein für Deep-Sky-Beobachtungen, insbesondere solche ausgedehnterer Objekte. Für diesen Zweck habe ich es auch schon, mehr oder weniger erfolgreich, eingesetzt, aber ein direkter Vergleich an denselben Himmelsobjekten fehlt mir noch. Zu den Deep-Sky-Eigenschaften des Skymax-102 kann ich leider noch nichts sagen, während ich von denen des Meade ETX 90/EC grundweg enttäuscht war (ich konnte kaum die Andromeda-Galaxis erkennen; das mag aber auch an den Beobachtungsbedingungen gelegen haben...).
Ein Vergleich der Bildqualität am Tage zwischen Heritage 100P und Skymax-102 fiel zugunsten des letzteren aus; und das hatte der Händler, der mir das Skymax empfahl, auch so angedeutet. Das Heritage 100P zeigte Farbsäume, die das Skymax nicht zeigte, und das Bild erschien beim Skymax insgesamt kontrastreicher. Ein Vergleich bei Nacht steht noch aus...
Dies ist vielleicht ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen, wie man so sagt, aber ich bin zu dem vorläufigen Schluss gekommen, dass das eine das andere (oder ein ähnliches) nicht überflüssig machen muss.
Ich habe kurz getestet, wie der Omegon-Refraktor PS 72/432 sich im Vergleich mit dem Sky-Watcher Heritage 100P zeigt, der ja in einer ähnlichen Liga spielt. Das Heritage 100P hat zwar mehr Öffnung, aber ich habe immer wieder gelesen, dass ein 70 mm-Refraktor in etwa einem 100 mm-Newton-Teleskop entspricht, weil er keine Obstruktion hat.
So testete ich den Refraktor am Sichelmond (3. Tag nach Neumond), wobei anfangs der Himmel noch recht hell war, und verglich ihn dabei mit dem Heritage 100P bei ähnlichen Vergrößerungen. Da die Mondsichel schon etwas breiter war als am Vortag, konnte ich Krater und Teile des Mare Crisium gut erkennen und die Bilder in beiden Teleskopen beurteilen. Bei geringen Vergrößerungen war das Bild im Refraktor deutlich kontrastreicher und schärfer als das im 100P, bei gut 100-facher Vergrößerung schien das Bild im Heritage 100P geringfügig heller zu sein, aber wohl doch weniger scharf als im PS72. Letzteres kann aber auch an der schwierig zu regulierenden Scharfstellung des 100P gelegen haben.
Ferner testete ich die Teleskope an Mars und Saturn mit bis zu gut 100-facher Vergrößerung. Der Saturn erschien im Refraktor geringfügig schärfer, beim Mars war es mal so und mal so, also keine eindeutige Aussage möglich.
Beim Refraktor konnte ich an Sternen eine viel bessere Abbildungsqualität erreichen als bei ersten Tests. Sehr schön konnte ich das am Kleiderbügel Cr 399 sehen, der in beiden Teleskopen noch vollständig gesehen werden kann und in beiden schön aussah (feine Sternpunkte) - vielleicht einen kleinen Tuck schöner im PS72... Der Doppelte Doppelstern in der Leier/Lyra stellte einen weiteren "Härtetest" für beide Teleskope dar: ab etwa 100-facher Größe, soll man 4 Sterne, also zwei Sternenpaare, sehen können. Meine Maksutov-Teleskope hatten diesen Test im August 2018 gut bestanden (sogar unterhalb 100-facher Vergrößerung), mit dem Heritage 100P dagegen hatte ich im Herbst 2017 vergeblich versucht, die beiden Hauptsterne weiter aufzulösen. So blieb es diesmal selbst bei 114-facher Vergrößerung! Der Refraktor PS72 konnte dagegen bei 108-facher Vergrößerung den einen Doppelstern auflösen, und beim anderen konnte man zumindest erahnen, dass es einer war.
Außerdem habe ich mit beiden Teleskopen eine Reihe von Deep-Sky-Objekten in verschiedenen Vergrößerungen beobachtet; dabei ging es weniger um Schärfe als um Helligkeit: M 13 (Herkuleshaufen), M 31 (Andromeda-Galaxie) und M 57 (Ringnebel in der Leier/Lyra). Alle waren mit beiden Teleskopen gut zu sehen, der Ringenebel allerdings nicht als Ring. Mein Eindruck war, dass die Objekte im Heritage 100P vielleicht einen Tuck heller und evtl. auch etwas ausgedehnter waren. Das würde mich bei der größeren Öffnung und Austrittspupille des Heritage 100P (aber siehe Obstruktion...) auch nicht verwundern. Insgesamt haben aber beide Teleskope recht ähnliche Ergebnisse geliefert.
Fazit: Der Omegon-Refraktor PS 72/432 liefert am Mond und an Doppelsternen eine etwas bessere Leistung ab als das Heritage 100P und ist ihm an DSOs vielleicht geringfügig unterlegen.
Das Heritage 100P hat seine eigene einfache Dobson-Basis, die ideal auf seine Größe zugeschnitten ist (siehe Fotos oben). Es ist allerdings wegen des hohen Schwerpunktes nicht allzu schwierig, die Basis umzuwerfen. Außerdem verwende ich das Heritage 100P auf der Omegon-Basis, die ich inzwischen in einen gebrauchsfähigen Zustand gebracht habe. Diese Basis ist allerdings noch viel leichter umzustoßen als die eigene, weil die Bodenplatte kleiner ist.
Und zuguterletzt verwende ich den 100P-Tubus auch auf meiner Star Discovery AZ GoTo-Montierung, vor allem um damit Deep-Sky-Objekte aufzusuchen. In den Urlaub nehme ich die GoTo-Steuerung jedoch nicht mit, und habe deshalb dann nur bei größeren/helleren Objekten Erfolg.
Das Heritage 100P ist für die visuelle Beobachtung ausgelegt. Mit einer Kamera wie der Atik Infinity gelangt man deshalb mit diesem Tubus nicht in den Fokus. Abhilfe bringen Barlow-Linsen oder Fokalextender, die den Fokus weiter nach innen verschieben. Damit vervielfacht sich, entsprechend dem Vergrößerungsfaktor, auch die Brennweite, was erwünscht sein kann, aber leider nimmt auch das Öffnungsverhältnis um denselben Faktor ab, so daß längere Belichtungszeiten nötigt werden, was weniger erwünscht ist.
Bei meinen Tests mit einer billigen Sky-Watcher 2-fach-Barlow-Linse konnten die Ergebnisse gar nicht überzeugen, mit einem 2-fach von Fokalextender von Explore Scientific waren sie zwar besser, aber auch nicht überzeugend. Deshalb habe ich die Atik-Infinity-Kamera nicht mehr an diesem Tubus verwendet. Siehe die Bildbeispiele weiter oben.
Astrofotografie mit ans Okular gehaltener oder daran befestigter Kamera (1:50-Methode, Projektionsmethode) ist natürlich möglich (Mond, Planeten, Sonne mit Sonnenfilter), wie die Bildbeispiele oben zeigen. Leider hat das Heritage 100P keinen Fokussierer mit 1:10-Untersetzung, aber das wäre für ein solches preiswertes Teleskop zu viel verlangt...
Teleskop: Sky-Watcher | Heritage 100P |
Optische Bauart | Newton (Parabol.) |
Hauptspiegel-Durchmesser | 100 mm (4") |
Brennweite, Öffnungsverhältnis | 400 mm, f/4 |
Auflösungsvermögen | 1,15" |
Visuelle stellare Grenzgröße | 11,8 mag |
Lichtsammelleistung | 204,1 |
Empfohlene Maximalvergrößerung | 150 x (200 x) |
Abmessungen Teleskoptubus (Durchm. x Länge) | 11,5 cm x 37 cm* |
Nettogewicht Basis | 1,3 kg* |
Nettogewicht optischer Tubus | 1,2 kg* |
Nettogewicht gesamt | 2,5*/2,8 kg |
Dunkelblau: Teleskope in aktuellem Besitz; kursiv und dunkelrot: Teleskope, die ich besaß; schwarz: zum Vergleich; *) selbst gemessen; **) korrigierte Werte
Siehe auch Tabelle der Daten aller meiner Teleskope (und einiger anderer...)
Teleskop | Teleskop- Brennweite (mm) |
Öffnung (mm) |
Öffnungs- verhältnis |
Licht- sammel- leistung |
Maximal+ |
Minimal* |
Maximal* |
Minimal+ |
|||||
sinnvoll nutzbare Vergrößerung+ |
sinnvoll nutzbare Okularbrennweite (mm) |
||||||||||||
Faktor/Austrittspupille (mm) > |
Herst. |
1,5 |
2 |
6,5 |
7 |
6,5 |
7 |
1,5 |
2 |
||||
Dobson/Newton 10" | 1270 |
254 |
5 |
1317 |
600 |
381 |
500 |
39,08 |
36,29 |
32,5 |
35,0 |
3,3 |
2,5 |
Explorer 150PDS/Dobson 6" | 750 |
150 |
5 |
459 |
225 |
300 |
23,08 |
21,43 |
32,5 |
35,0 |
3,3 |
2,5 |
|
Heritage P130 | 650 |
130 |
5 |
345 |
220 |
195 |
260 |
20,00 |
18,57 |
32,5 |
35,0 |
3,3 |
2,5 |
Heritage 100P | 400 |
100 |
4 |
204 |
150 |
200 |
15,38 |
14,29 |
26,0 |
28,0 |
2,0 |
2,7 |
*) Für eine Austrittspupille von 6,5 mm und 7 mm
+) Faktor 1,5 bzw. 2 angegeben für Dobsons/Newtons; allgemein wird der
niedrigere Wert von 1,5 für Newton-Teleskope genommen; sofern der Hersteller
einen anderen Wert für die maximal Vergrößerung angibt, ist
dieser auch aufgeführt (manche Hersteller sind da sehr großzügig...).
Kriterien | Austrittspupille | Okular-Brennweite |
|||||
Kategorie | Einsatzgebiet | von - bis |
errechnet |
käuflich |
Beispiele |
Vorschläge |
|
Maximales Gesichtsfeld | Aufsuchen | 7 |
10 |
28-40** |
26-40 |
--- |
32 |
Minimalvergr. / großes Gesichtsfeld | Übersicht, großflächige Nebel | 4,5 |
6,5 |
18-26 |
18-26 |
--- |
25 |
Normal- vergrößerung |
Großflächige, flächenlichtschwache Nebel; Nebel, Sternhaufen | 3,5 |
4 |
14-16 |
12,5-16 |
12,5, 15, 16 |
15 oder 16 |
Optimal für viele Objekte, z.B. für die meisten Galaxien, Kugelsternhaufen und mittelgroße DSO | 2 |
3 |
8-12 |
8-12 |
8, 9, 10, 12 |
10 |
|
Maximal- |
"Normale" Obergrenze für die Vergrößerung | 1 |
1,5 |
4-6 |
4-6 |
4, 5, 6 |
4 oder 5 |
Maximale Wahrnehmbarkeit kleiner, kontrastarmer Details; planetarische Nebel, kleine Galaxien; Maximalvergrößerung für Planeten und Mond | 0,6 |
0,8 |
2,4-3,2 |
2,5-3,5 |
2,5, 3, 3,5 |
3 |
|
Trennen enger Doppelsterne, kleine planetarische Nebel; Wahrnehmung schwächster Details | 0,4 |
0,5 |
1,6-2,0 |
2 |
2 |
--- |
*) Teilweise als 2"-Okular verfügbar; **) eigentlich keine passenden 1,25"-Okulare verfügbar, Probleme mit der Einsicht bei 40 mm; kursiv: nicht möglich; rot: Vergrößerung zu hoch
17.11.2024 |