Motivation | Auspacken | Zusammenbau | Aussehen | Besuchte Himmelsobjekte | Erste Fotoversuche | Fazit | Links | Anhang: Daten
Archiv
Auf dieser Seite stelle ich einige Informationen zu meinem zweiten "großen" Teleskop, einem GSO GSD 680-Dobson-Teleskop mit 8" Öffnung, zusammen (Ende März 2016 erworben). Es ist die "De Luxe"-Version des GSO 200C-Dobson-Teleskops. Ich habe es als Ersatz für mein 10" Meade Lightbridge Dobson-Teleskop gekauft, das mir zu schwer geworden war.
Wie ich vielfach gelesen habe, ist das 8"-Dobson-Teleskop mit f/6 (also 1200 mm Brennweite), heutzutage das "klassische" Einsteigerteleskop für ersthaftere Hobbyastronomen. Manche bleiben dann ein Leben lang dabei, viele andere werden von der Sucht nach mehr Öffnung erfasst, und kaufen sich immer größere Teleskope. Früher war das 6"-Dobson mit f/6 (also 900 mm Brennweite) die Einstiegsdroge, aber das scheint sich geändert zu haben...
Wie es bei mir ausgehen würde, war anfangs noch offen, doch eigentlich war ich auf der "Rückwärtsbewegung" von 10" zu 8" zu 6"... Und so kam es dann auch: Auch das GSD 680 erwies sich als zu schwer für mich, und ich stieg nach einem Jahr auf einen 6-Zöller um...
Siehe den Anhang für die Daten.
Hinweis: Das Teleskop scheint mehr oder weniger baugleich mit dem Bresser Revelation 8" f/6 M-CRF Premium Dobson-Teleskop zu sein.
Hinweis: Im April 2017 habe ich einen 6" Newton-Tubus erworben, weil das GSD 680 doch zu schwer für mich ist, und ich habe es bei einem Händler in Kommission gegeben, der es für mich verkauft hat. Deshalb kann ich auf dieser Seite keine weiteren Erfahrungen mit dem GSD 680 mehr berichten. |
Warum habe ich das GSO GSD 680-Dobson-Teleskop mit 8" Öffnung gekauft und für welchen Zweck? Nachdem ich eingesehen hatte, dass mein Meade 10" LightBridge-Teleskop zu schwer für mich war (12,2 kg und 17,2 kg, ca. 31 kg insgesamt), hatte ich es im Februar 2016 verkauft. Das geschah in der Absicht, das LightBridge durch ein etwas leichteres 8"-Dobson-Teleskop zu ersetzen, und in der Hoffnung, dass ich dessen Gewicht bewältigen würde. Nachdem ich den Markt erforscht hatte, fiel meine Wahl Ende März 2016 auf das GSD680 (12,2 kg und 9,5 kg, ca. 21 kg insgesamt) von GSO, das gute Kritiken erhalten hatte. Ich wählte zudem die de Luxe-Version, die unter anderem eine Fokussierung mit 1:10-Untersetzung anzubieten hat. Sicher hätte es auch ein Dobson von Sky-Watcher oder anderen Marken getan. Das GSD680 lieferte sehr schöne Ergebnisse, vielleicht sogar bessere als das Meade Lightbridge. Aber weil ich dieses schon vorher verkauft hatte, war ein Vergleich leider nicht möglich.
Auf die Dauer wurde mir das GSD680 aber auch wieder zu schwer, und ich begann mich nach etwas Leichterem umzusehen. Da ich inzwischen eine Star Discovery GoTo-Steuerung erworben hatte, die den schweren 8"-Tubus natürlich nicht tragen konnte, suchte ich diesmal nicht nach einem 6"-Dobson-Teleskop, sondern nach einem 6"-Newton-Tubus, der leicht genug war, um gerade noch auf die GoTo-Steuerung zu passen. Denn dann wären meine Tuben alle "GoTo-fähig" gewesen. Den gewünschten Tubus fand ich im Sky-Watcher Explorer 150PDS, in der Annahme, er würde nur 5 kg wiegen, was meine Star Discovery-GoTo-Steuerung gerade noch tragen sollte. Dem war allerdings nicht so, doch das ist eine andere Geschichte... Ein kurzer Vergleich zwischen dem 8- und dem 6-Zöller erbrachte erwartungsgemäß Vorteile für den 8-Zöller. Doch nach kurzem Zögern nahm ich Abschied vom GSD680 und brachte ihn zu meinem Händler zum Verkauf (er ist verkauft).
Das GSD680 war also eine Zwischenstation auf einer längeren Reise von 10" über 8" zu schließlich bescheidenen 6" Öffnung! Normalerweise verlaufen solche Reisen allerdings umgekehrt, also in Richtung größerer Öffnungen...
Kartons (mit Karton für Telrad-Sucher) |
Kartons (mit Karton für Telrad-Sucher) |
Kartons |
Tubus-Karton |
Tubus-Karton: Basis-Karton: (Ein Händler gibt ein Gesamtgewicht von 40 kg für das Teleskop an) |
Gewichte: Abmessungen: |
Teile der Basis im Karton... |
... und draußen |
Okularhalter (nicht angebaut) |
Die Anleitung versteckt sich im Tubus-Karton... |
Die Teile der Basis zurechtgelegt... |
... und ausgepackt Die Metallscheiben mit dem Rollenlager dazwischen kommen zwischen die beiden runden Bodenplatten. |
Der geöffnete Tubus-Karton |
Dito |
Dito |
Der freigelegte Tubus |
Tubus ohne Plastikfolie |
Der leere Tubus-Karton... |
Die Kartons mit den "Zugaben" - geöffnet |
Das 8 x 50-Sucher |
Karton mit Okularen, Höhenbalance und weiteren Teilen |
Die Zugaben ausgepackt |
Die Höhenbalance (2 Seiten) |
Zubehör: 9 mm und 30 mm Okular; 8 x 50-Sucher Außerdem habe ich nachgekauft: Telrad-Sucher und Sternatlas |
Hinweis: Ich habe die Rockerbox nicht in der optimalen Reihenfolge zusammengebaut. Erst einen Tag später stieß ich auf ein Video, das den Zusammenbau der 10"-Version zeigt: www.zhumell.com/telescopes/dobsonian/z8-dobsonian-telescope (Englisch, Zhumell-Version; das Video ist weiter unten auf der Seite)
Untere Bodeplatte mit angeschraubten Plastikfüßen |
Untere Bodenplatte von oben mit Rollenlager... |
... und eingesetzter Steckhülse |
Die obere Bodenplatte von unten; die Schrauben zu Befestigung der Tubushalterung sind schon eingesteckt. Die Löcher für die Griffplatte fehlen... |
Die Griffplatte vor dem Zusammenbau... |
... und danach. |
Nun wird die Tubushalterung (2 Platten) angebaut, was nicht nur schwierig zu fotografieren ist, wenn man allein ist, sondern auch sehr fummelig ist. (Siehe Hinweis rechts!) |
Die noch nicht fest angeschraubten Seitenteile der Tubushalterung |
Schließlich wird die Griffplatte eingebaut. Hinweis: Es ist besser, zunächst den Griff an die Griffplatte zu schrauben, dann die Griffplatte mit den beiden Seitenteilen zu verbinden und schließlich dieses Oberteil mit der oberen Bodenplatte zu verschrauben. |
Hier noch einmal (Schrauben noch nicht fest gezogen)... |
Das fast fertige Oberteil der Basis |
Noch einmal im Liegen |
Nun müssen die beiden Bodenplatten zusammen mit dem Rollenlager zusammengebaut werden. Dazu wird die Steckhülse mittig auf die untere Bodenplatte aufgesetzt und das Rollenlager aufgelegt. Danach wird das Oberteil vorsichtig auf die Bodenplatte und das Rollenlager aufgesetzt (siehe nächstes Foto) und verschraubt. |
Hier ist das Oberteil schon aufgesetzt und muss noch festgeschraubt werden (nicht zu fest, damit sich das Ganze drehen läßt) |
Die Schraube und die Scheiben im Detail - eine hat ein kleines Kugellager |
Die Schraube und die Scheiben im Detail - eine hat ein kleines Kugellager |
Die fertige Basis - die Okularauflage habe ich nicht angebaut |
Gewicht: Abmessungen: |
Höhenbalance vor dem Anbau |
Höhenbalance angebaut |
Dito |
Andere Seite |
Tubus mit angebauter Höhenbalance |
Tubus von unten mit Lüfter und Schrauben zur Kollimation des Hauptspiegels
|
Tubus in der Basis |
Tubus in der Basis - gedreht |
Tubus in der Basis - von der Seite |
Die fertige Aufhängung (falsch eingestellt) |
Das Finder-Scope montiert |
Ein Filzpuffer (nicht im Lieferumfang...) dient zum Schutz des Tubus beim versehentlichen Anschlagen an die Griffplatte. |
Crayford-Okularauszug mit Adapter für 1,25"-Okulare (Adapter mit zwei Schrauben fixiert) |
Crayford-Okularauszug mit eingesetztem 9 mm-Plössl-Okular (1,25") |
Dito; man sieht die zwei Schrauben zur Fixierung des Auszugs. |
Crayford-Okularauszug mit eingesetztem 30 mm-Erfle-Okular (2") |
Dito |
Größenvergleich... |
Größenvergleiche mit Sky-Watcher Heritage 100P und Heritage P130 |
Ich habe die folgenden Himmelsobjekte mit dem GSO GSD 680 besucht (und dokumentiert...):
Diese Liste ist vermutlich unvollständig, weil ich meine Beobachtungen nicht gut dokumentiert habe. Aber sie zeigt zumindest, welche Objekte mit diesem Teleskop gefunden werden können. Außerdem sollten alle Objekte, die ich mit meinen kleineren Teleskopen gefunden habe, auch mit diesem Teleskop zu finden sein.
Die folgenden Fotos wurden mit einer Leica X Vario mit der Projektionsmethode aufgenommen (Kameraobjektiv fest am 32 mm-Okular montiert, ISO 3200). Das rechte Foto ist vom 10.4.2016.
Die folgenden Fotos wurden mit einer Leica X Vario (ISO 3200) mit der 1:50-Methode aufgenommen (Kameraobjektiv ans 9 mm-Okular gehalten). Die Ausschnitte wurden auf 50% herunterskaliert (sieht besser aus als 100%). Klicken Sie bitte die Fotos an, um die Ausschnitte mit 100% zu sehen).
Original | Bearbeitet | Nach SW konvertiert | Original | Bearbeitet | Nach SW konvertiert | |
Die folgenden Ausschnitte wurden auf 25% herunterskaliert, was noch einmal besser aussieht:
Original | Bearbeitet | Nach SW konvertiert | Original | Bearbeitet | Nach SW konvertiert | Original | Bearbeitet | Nach SW konvertiert | ||
Siehe auch Seite Mondfotos - 2016 für mehr Fotos
Bei den folgenden Mond-Versuchen habe ich die Leica X Vario fest am 32 mm-DigiScope-Okular montiert. Die Teleskopvergrößerung war nur 37,5-fach, das Objektiv der Kamera war auf 70 mm (= 46 mm tatsächlich) eingestellt (glaube ich...).
Vergrößerte Ausschnitte (100%):
Bei den folgenden Mond-Versuchen habe ich die Leica X Vario ans 16 mm-Weitwinkel-Okular gehalten (1:50-Methode). Die Teleskopvergrößerung war 75-fach, das Objektiv der Kamera war auf eine Brennweite von 70 mm (= 46 mm tatsächlich) eingestellt (glaube ich...).
Mein erster Eindruck vom GSO GSD 680-Teleskop war sehr positiv, auch wenn er fast nur auf Jupiter- und Orion-Nebel-Beobachtungen unter schlechten Bedingungen beruhte. Ich glaube, dass ich beide mit meinen anderen Teleskopen noch nie so gut gesehen habe wie bei diesen ersten Beobachtungen mit dem GSD 680. Bald sind auch Beobachtungen des zunehmenden Mondes hinzugekommen und haben mich angenehm überrascht. Im Sommer/Herbst 2016 und im Frühjahr 2017 konnte ich auch einige helle Deep-Sky-Objekte mit dem Teleskop beobachten. Auch hier war der Eindruck sehr positiv, obwohl ich im Grunde nur wenige Deep-Sky-Objekte mit diesem Teleskop beobachtet habe.
Alles in allem bereute ich den Kauf des Teleskops nicht. Doch auf die Dauer war es als 8-Zöller leider immer noch zu schwer für mich, so dass ich mich nach etwa einem Jahr wieder von ihm getrennt habe...
Deshalb habe ich Anfang April 2017 einen 6-Zöller erworben, und zwar einen Sky-Watcher Newton-Tubus Explorer-150PDS 150 mm/750 mm (f/5), der einen guten Eindruck auf mich macht. Ich hatte außerdem die Hoffnung, dass ein leichter 6-Zöller sich vielleicht sogar auch noch auf der Sky-Watcher Star Discovery AZ GoTo Montierung betreiben ließe. Das habe ich inzwischen auch getan, aber das scheint "grenzwertig" zu sein - ich weiß nicht, ob Motor und Getriebe das schwere Gewicht lange aushalten werden. Aber es funktioniert zunächst einmal... Mehr dazu auf Seite Sky-Watcher Star Discovery AZ GoTo-Montierung - Anpassung an höhere Lasten.
Als ich noch beide Teleskope besaß, habe ich einen "Schnell-Vergleich" mit dem 6" Explorer 150PDS-Tubus mit den Zielen M 42/43 und M 35 durchgeführt (9.4.2017). Weil meine Okulare es mir nicht ermöglichten, beide Teleskope parallel mit gleicher Vergrößerung zu verwenden, war ein solcher Vergleich natürlich problematisch. Alles in allem und nicht überraschend, erschien der Blick im GSD 680 heller und kontrastreicher, aber das Explorer PDS150 war auch nicht schlecht. Eigentlich hatte ich vor dem Test vor, das GSD 680 zu verkaufen, aber durch diesen Vergleich geriet ich wieder etwas ins Schwanken. Dann habe ich mich aber doch von dem GSD 680 getrennt, so schön es auch war, weil es definitiv zu schwer für mich war. Ich habe es Ende April 2017 bei einem Händler in Kommission gegeben, und inzwischen wurde es auch verkauft.
Teleskop: GSO | GSD 680 |
Optische Bauart | Newton (Parabol.) |
Hauptspiegel-Durchmesser | 200 mm (8") |
Brennweite, Öffnungsverhältnis | 1200 mm, f/6 |
Auflösungsvermögen | 0,58" |
Visuelle stellare Grenzgröße | 14,5 mag |
Lichtsammelleistung | 816,3 |
Empfohlene Maximalvergrößerung | ca. 300 x (400 x) |
Abmessungen Teleskoptubus (Durchm. x Länge) | 23 cm x 115 cm |
Nettogewicht Basis | 11,2 kg |
Nettogewicht optischer Tubus | 9,5 kg |
Nettogewicht gesamt | ca. 21 kg |
Dunkelblau: Teleskope in aktuellem Besitz; kursiv und dunkelrot: Teleskope, die ich besaß; schwarz: zum Vergleich; *) selbst gemessen
Siehe auch Tabelle der Daten aller meiner Teleskope (und einiger anderer...)
30.12.2019 |