Auf dieser Seite stelle ich einige Informationen zu meinen beiden Ferngläsern zusammen, die ich auch zur Beobachtung von Himmelsobjekten verwende. Es handelt sich um das schon ältere Leica Trinovid 10 x 25 BC und das aktuelle TS 10 x 60 LE Porro Fernglas.
Hinweis: Um Redundanz (und Arbeit) zu vermeiden, führe ich die ausführlichen Beobachtungsdaten nur noch auf den Seiten der betreffenden Deep-Sky-Objekte auf.
Eine Besonderheit beim Leica Trinovid ist, dass man die Okulare zusammenschieben kann, um mit Brille durch das Fernglas zu sehen. Beim TS-Fernglas werden die Augenmuscheln aus Gummi zu diesem Zweck zurückgeklappt.
Leica Trinovid 10 x 25 BC | TS 10 x 60 LE | |
Öffnung | 25 mm | 60 mm |
Vergrößerung | 10-fach | 10-fach |
Eintrittspupille | 25 mm | n.a. (60 mm?) |
Austrittspupille | 2,5 mm | 6 mm |
Bauart | Dachkant-Prismen? | Porro-Prismen (BAK-4) |
Vergütung | k.A. | Breitband-Multivergütung auf allen optischen Flächen |
Dämmerungszahl | 15,8 | 24,5 |
Augenabstand | k.A. | 19,9 mm - umstülpbare Augenmuschel für Brillenträger |
Sehweite auf 1000 Meter | 90 m auf 1000 m / 5,2° wahres Gesichtsfeld | 92 m auf 1000 m / 5,3° wahres Gesichtsfeld |
Schärfeeinstellbereich | 5 m bis unendlich | 6 m bis unendlich |
Gewicht | 245 g (242 g mit Schnur*) | 1200 g (1075 g mit Schnur*) |
Abmessungen | 110 x 60 x 36 mm (LxBxH) | 230 x 190 x 75 mm (LxBxH) |
Gummiarmierung | nein | ja |
Fotostativanschluß | nein | ja, mit optionalem Stativ-Adapter |
*) eigene Messung
Hinweis: Um zu viel Redundanz (und Arbeit) zu vermeiden, führe ich die ausführlichen Beobachtungsdaten nur noch auf den Seiten der betreffenden Deep-Sky-Objekte auf. Außerdem führe ich hier das Omegon 2,1 x 42 Weitfeld-Fernglas* auf.
DSO
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Name | Constellation | Type | Binoculars |
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Leica Trinovid 10 x 25 BC | TS 10 x 60 LE | OM 2.1 x 42* | ||||
Cr 399 | Kleiderbügel-Haufen | Vulpecula | SM | ja | ja | |
M 3 | Canes Venatici | KS | ja | |||
M 4 | Scorpius | KS | ja | |||
M 5 | Serpens Caput | KS | ja | |||
M 8 | Lagunennebel (und NGC 6530) | Sagittarius | GN/OS | ja | ja | |
M 10 | Ophiuchus | KS | ja | |||
M 11 | Wildenten-Haufen | Scutum | OS | ja | ja | |
M 12 | Ophiuchus | KS | ja | |||
M 13 | Hercules-Kugelsternhaufen | Hercules | KS | ja | ja | |
M 14 | Ophiuchus | KS | ja | |||
M 22 | Sagittarius | KS | ja | |||
M 31 | Andromeda-Galaxie | Andromeda | G | ja | ja | ja |
M 33 | Triangulum-/Dreiecks-Galaxie | Triangulum | G | ja | ||
M 34 | Perseus | OS | ja | ja | ||
M 35 | Gemini | OS | ja | ja | ||
M 36 | Auriga | OS | ja | ja | ||
M 37 | Auriga | OS | ja | ja | ||
M 38 | Auriga | OS | ja | ja | ||
M 39 | Cygnus | OS | ja | ja | ||
M 41 | Canis Major | OC | ja | ja | ||
M 42/43 | Orion-Nebel | Orion | GNE | ja | ja | |
M 44 | Praesepe/Krippe | Cancer | OS | ja | ja | ja |
M 45 | Plejaden/Siebengestirn | Taurus | OS | ja | ja | |
M 48 | Hydra | OS | ja | |||
M 50 | Monoceros | OS | ja | |||
M 67 | Cancer | OS | ja | |||
M 80 | Scorpius | KS | ja | |||
M 92 | Hercules | KS | ja | ja | ||
Mel 20 | Alpha Persei(= Mirfak)-Haufen | Perseus | OS | ja | ja | ja |
Mel 25 | Hyaden | Taurus | OS | ja | ja | |
Mel 111 | Coma Berenike-Haufen | Coma Berenices | OS | ja | --- | |
NGC 884/869 | Perseus-Doppelhaufen | Perseus | OS | ja | ja | ja |
St 2 | Muskelmännchen | Cassiopeia | OS | ja | ja | |
Doppelsterne | ||||||
Albireo | Cygnus | DS | nicht getrennt | |||
Alcor and Mizar | Ursa Major | DS | Alkor (Reiterlein) und Mizar getrennt, Mizar selbst nicht getrennt | |||
Double Double | Lyra | DS | Nur zwei Sterne gesehen, diese selbst nicht getrennt (also nicht 4 Sterne gesehen) |
G = Galaxie, GNE = Galaktischer Emissionsnebel, OS = offener Sternhaufen,
KS = Kugelsternhaufen, SM = Sternmuster, DS = Doppelstern
*) Nicht mehr in meinem Besitz
Das Leica Trinovid habe ich Anfang der 1990er Jahre erworben, weil ich ein kompaktes und leistungsstarkes Fernglas haben wollte, das ich auch gern auf Reisen mitnehme. Es hat mich darin nicht enttäuscht. Natürlich habe ich das Fernglas auch für Himmelsbeobachtungen eingesetzt, ich hatte ja bis vor kurzem kein anderes, wohl wissend, dass es eigentlich das genaue Gegenteil eines Nachtglases ist. Der Mond läßt sich jedoch sehr gut damit beobachten und im Jahre 2017 konnte ich sogar die Andromeda-Galaxie unter dunklem französischen Nachthimmel gut sehen (jedenfalls besser als je zuvor). Es ist auch gut für größere offene Sternhaufen geeignet, obwohl dafür eine 10-fache Vergrößerung manchmal schon zu viel ist, während es für kleinere offene Sterhaufen und Kugelsternhaufen (und die meisten Galaxien) eher zu wenig vergrößert.
Das TS 10 x 60 LE Porro Fernglas habe ich im Oktober 2017 (bei Teleskop-Spezialisten) erworben, weil ich nach den guten Erfahrungen im September 2017 bei dunklem Nachthimmel in Frankreich sehen wollte, wieviel mehr an Objekten ein Nachtglas zeigen kann als das Leica-Fernglas bereits zeigt. Nach etwas einem Jahr Erfahrung mit diesem Fernglas, kann ich festhalten, dass das Bild deutlich kontrastreicher ist als beim Trinovid und dass ich auch mehr schwache Sterne erkennen kann. Bei der reinen Erkennbarkeit von Deep-Sky-Objekten scheint allerdings kein goßer Unterschied zwischen den beiden Ferngläsern zu bestehen. Ich kann die meisten Objekte mit beiden finden, aber sie erscheinen im TS-Fernglas typischerweise schöner. Alles in allem habe ich den Kauf des TS-Fernglases nicht bereut und bin sehr zufrieden damit!
Das TS-Fernglas ist natürlich wesentlich schwerer als das Leica Trinovid (wenn auch nicht so schwer, wie in den technischen Daten angegeben). Aufgrund des höheren Gewichtes kann ich es ruhiger halten als das Trinovid, aber dafür erlahmen die Arme auch schneller...
Ich habe manchmal Probleme, das Glas richtig einzustellen, vor allem den Winkel, manchmal auch die Schärfe. Aber diese Probleme können auch mit meinen Augen zusammenhängen. Das Trinovid ist jedenfalls für mich unproblematischer.
Tagsüber zeigt das TS-Fernglas magenta und cyane Farbsäume an dunklen Kanten (z.B. bei dunklen Ästen oder einer Krähe gegen den Himmel), die mehr oder weniger störend sein können. Bei Nacht sehe ich an Sternen und Deep-Sky-Objekten keine Farbsäume, und deshalb stören sie mich auch nicht. Am Mond können je nach Helligkeit schwache Farbsäume auftreten, aber sie stören mich nicht wirklich.
06.08.2024 |