Auf dieser Seite versuche ich, die Frage zu beantworten, was ich aus meinen diversen EAA-Erfahrungen gelernt habe. Dabei geht es zum einen um die "smarten" Teleskope, die ich benutzt habe und noch benutze, und zum anderen, um die Kameras, die ich an selbst zusammengestellten Konfigurationen verwendet habe und noch verwende. Natürlich wird diese Antwort sehr persönlich ausfallen, aber vielleicht ist sie dennoch für andere interessant.
Ich habe die Unistellar-Teleskope eVscope und eVscope 2 benutzt (und inzwischen verkauft) sowie das Vaonis Vespera, das ich ebenfalls verkauft habe, und das Vaonis Vespera Pro, das ich noch besitze.
Hinweis: Die Informationen zum eVscope und eVscope 2 gelten auch für das eQuinox und eQuinox 2.
Das Unistellar eVscope war mein erstes elektronisches oder "smartes" Teleskop; es ist ein Newton-Teleskop, das anstelle des Sekundärspiegels einen Sensor besitzt. Ich habe es über eine Kickstarter-Kampagne günstiger erworben. Trotz aller technischen Probleme, die ich vor allem am Anfang hatte, habe ich damit bisher von allen meinen Teleskopen die meisten DSO beobachtet, es waren fast 300. Einerseits habe ich so ziemlich alles angefahren, was mir SkySafari an DSO zeigte. Natürlich war vieles davon klein und unscheinbar, aber ich hatte es zumindest besucht und wusste nun Bescheid! Andererseits spielte dabei eine wichtige Rolle, dass man die meisten Objekte in 2-5 Minuten beobachten kann. Selten braucht man länger (ggf. für bessere Fotos), so dass man an einem Abend durchaus 20-30 (und mehr) DSO anfahren kann. Da schafft man was weg!
Weil das eVscope also normalerweise nur kurze Beobachtungszeiten benötigt, ist es viel geeigneter als andere "smarte" Teleskope, weitere Personen an seinen Beobachtungen teilhaben zu lassen. Besonders bei Kindern, aber auch bei vielen Erwachsenen ist die Geduld nach wenigen Minuten erschöpft, und es macht keinen Sinn, 15 oder 30 Minuten auf ein "noch schöneres" Bild zu warten. Bis dahin sind alle weggelaufen!
Der größte Kritikpunkt am eVscope (und seinen Nachfolgern) ist in den einschlägigen Foren neben dem Preis stets die Bildqualität (oder die Kombination beider...). Das kann ich nur bestätigen, wobei manche Objekte besser für das eVscope geeignet sind als andere (große Nebel sind z.B. völlig ungeeignet). Unistellar hat immer wieder an der Bildqualität "herumgeschraubt", aber nicht alles wurde besser (z.B. Kugelsternhaufen, bis dahin eine Domäne des eVscopes, waschen nun im Zentrum aus). Dabei sollte man jedoch bedenken, dass nicht jeder Anwendungsfall eine optimale Bildqualität benötigt. Diese ist vor allem nötig, wenn man "low cost"-Astrofotografie mit dem eVscope betreiben will. Aber wenn man anderen Personen DSO auf dem Smartphone vorführen will, ist diese nicht nötig, zumal man ohnehin nur wenige Minuten lang belichten wird.
Und es gibt weitere Fälle, die keine optimale Bildqualität benötigen. Erst vor kurzen bin ich in einem Forum über eine solche Anwendung des eVscopes "gestolpert", die ich ansatzweise auch schon versucht hatte. Aufgrund seiner vergleichsweise großen Öffnung und des Öffnungsverhältnisses von f/4 kann das eVscope Objekte bis zur 18. Größenklasse zeigen. Diese Eigenschaft nutzen einige Hobbyastronomen aus, um auf "Galaxienjagd" zu gehen. Sie fotografieren Himmelsregionen, suchen die Fotos nach kleinen unscharfen Punkten ab, denn das sind vermutlich Galaxien und keine Sterne, und versuchen, diese zu bestimmen. Dabei genügen sehr kurze Belichtungszeiten von 1-2 Minuten, um die Objekte sichtbar zu machen. Supernovae kann man auch finden, ohne dass das Bild "optimal" ist. Inwieweit die wissenschaftlichen Anwendungen eine gute Bildqualität benötigen, kann ich nicht beurteilen, denn ich habe nie daran teilgenommen.
Unter dem Strich hat das eVscope für mich "den Himmel geöffnet", und ich habe viele neue Dinge mit seiner Hilfe kennengelernt. Insofern möchte ich mich auch nicht über die unzureichende Bildqualität beklagen (höchstens über die stets fehlerbehaftete App...), zumal Geräte mit besserer Bildqualität inzwischen auf den Markt gekommen sind und noch kommen werden. Beklagen könnte man sich höchstens über das Eigenlob, das Unistellar in höchsten Tönen von sich gibt und das nach Meinung vieler, so auch meiner, wenig mit der Realität zu tun hat...
Viele der Dinge, die mir am eVscope gefallen haben, beruhen sicher darauf, dass es mein erstes "smartes" Teleskop war (ich habe es verkauft, nachdem ich ein eVscope 2 erworben hatte). Seine hohe "Beobachtungsgeschwindigkeit" vermisse ich jedoch sehr. Ein bis drei Stunden auf ein Ergebnis zu warten, wie beim Vaonis Vespera, fällt mir schon schwer. Aber so ist es nun einmal, wenn sich der Schwerpunkt von der Beobachtung (EAA) auf die "einfache" Astrofotografie (auf der Basis von EAA) verlagert. Während bei reiner EAA meist 5-10 Minuten Beobachtungszeit ausreichen, sind bei dem Versuch, schöne Fotos zu erzielen, von der Zeit und vom Aufwand her kaum Grenzen gesetzt. Ich selbst versuche jedoch den Nachbearbeitungsaufwand so gering wie möglich zu halten.
Die Preise, die Unistellar für seine Teleskope verlangt, kann ich nicht nachvollziehen; durch die Beteiligung an der Kickstarter-Kampagner für das eVscope habe ich es aber deutlich günstiger erwerben können.
Was habe ich gelernt? Das eVscope war sicher eine gute Wahl als "smartes Einstiegsteleskop", auch wenn mich die fehlerbehaftete App viele Nerven kostete. Die Beobachtungen laufen "zügig" (innerhalb weniger Minuten) ab, was mir den Zugang zu vielen DSO verschaffte und es auch als "Demonstrationsteleskop" geeignet macht. Die Bildqualität des eVscopes kann nicht mit der anderer "smarter" Teleskope konkurrieren, aber nicht jede Anwendung erfordert eine optimale Bildqualität. Manche Anwendungen, wie zum Beispiel die Suche nach Galaxien, lassen sich außerdem mit dem eVscope am besten betreiben. Insofern hängt es sehr davon ab, was man mit dem Teleskop machen möchte und was nicht; im Zweifelsfall kann das eVscope eine gute Ergänzung zu anderen "smarten" Teleskopen sein (wenn man den Aufwand betreiben möchte - ich möchte es nicht).
Das Unistellar eVscope 2 habe ich erworben, nachdem ich bereits das Vaonis Vespera unterstützt hatte. Grund für den Erwerb des eVscopes 2 waren die Beispielfotos von Unistellar, gewisse technische Verbesserungen gegenüber dem eVscope (z.B. ein etwas größeres Gesichtsfeld, ein neuer Sensor) sowie ein Rabatt für eVscope-Besitzer (zu der Zeit war das eVscope 2 außerdem noch deutlich billiger als später). Das eVscope habe ich dann verkauft, um nicht zu viele Geräte zu besitzen.
Leider war das eVscope 2 von Anfang an eine Enttäuschung, was die Bildqualität angeht; die damit aufgenommenen Fotos kamen bei mir nie an die Beispielfotos von Unistellar heran. Ich brauchte drei Exemplare, bis die Bildqualität einigermaßen befriedigend war. Letzten Endes habe ich das eVscope 2 dann doch verkauft, weil es mit meinem Vaonis Vespera konkurrierte, das eine bessere Bildqualität aufweist, aber auch längere Belichtungszeiten erfordert.
Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich das eVscope 2 überhaupt gekauft habe - oder zumindest nicht gleich zurückgegeben habe. So habe ich immerhin gelernt, dass ich mit dem Kauf neuer Geräte zurückhaltender sein und warten sollte, bis verlässliche Informationen über die Bildqualität vorliegen. Der Verkauf des eVscopes 2 war dann mit einem großen finanziellen Verlust verbunden (aber mehr hätte ich wegen der Bildqualität nicht nehmen mögen...), den ich mir hätte ersparen können/sollen...
Das Vaonis Vespera habe ich ebenfalls über eine Kickstarter-Kampagne und damit etwas günstiger erworben. Ich habe mich für das Vespera entschieden, weil mich die andere Technik (Linsenteleskop) reizte (beinahe hätte ich vorher das Stellina gekauft, konnte mich aber zum Glück noch beherrschen...). Das Vespera hätte auch gut als Ergänzung zum eVscope und eVscope 2 dienen können, aber letztendlich habe ich mich dagegen entschieden und nur das Vespera behalten. Meine Lektionen mit dem eVscope (2) hatte ich ja bereits gelernt, und viel Neues erwartete ich nicht mehr von den eVscopes...
Mit dem Vespera bin ich dann tatsächlich in eine "neue Welt" eingestiegen. Etwas salopp gesagt, kann das Vespera das, was das eVscope nicht kann und umgekehrt. So bin ich vom Sternhaufen- und Galaxien-Fotografen eher zum Nebelfotografen geworden. Viele der Objekte, die ich mit dem eVscope noch gerade so fotografieren konnte, werden mit dem Vespera so winzig, dass es keinen Sinn mehr macht, sie zu fotografieren. Stattdessen lassen sich damit großflächigere Objekte fotografieren, insbesondere seit der Mosaik-Modus verfügbar ist, der wirklich ein "Game Changer" ist. Aber nicht nur das Bildfeld wird mit dem Mosaik-Modus größer, sondern auch die Bildqualität wird besser. So wird das Walking Pattern-Rauschen durch Dithering unterdrückt und auch Hotpixel werden anscheinend unterdrückt. Manche Vespera-Besitzer nehmen deshalb nur noch Mosaike auf, aber das geht mit viel längeren Belichtungszeiten einher.
Einerseits habe ich mich also über Walking Pattern-Rauschen und Dithering "schlau" gemacht, zum anderen stieg ich mit der Nebelfotografie auch in die Welt der Filter ein, denn das Vespera kann mit zwei optionalen Filtern verwendet werden, einem Lichtverschmutzungs- (CLS-) und einem Dual Band-Filter, deren Gebrauch es auszuprobieren und zu lernen gilt.
Viele Vespera-Besitzer betreiben einen großen Aufwand bei der Nachbearbeitung ihrer Fotos und steigen damit fast in die "echte" Astrofotografie ein; nicht alle Ergebnisse überzeugen mich allerdings. Bei der Nachbearbeitung der Fotos bin ich jedoch meinen einfachen und schnellen Methoden treu geblieben, denn ich möchte den Aufwand bei der Nachbearbeitung gering halten; die Affinity Photo-Tutorials habe ich nicht umgesetzt. Allerdings hat sich Topaz DeNoise AI, eine Software zur Rauschentfernung, auch bei mir "eingeschlichen"; jedoch geht deren Anwendung schnell...
Was habe ich durch das Vaonis Vespera gelernt? Wie schon geschrieben, vieles. Und dabei habe ich mich weitgehend vom EAA-Gedanken, das heißt von den kurzen Belichtungszeiten und dem "schnellen Beobachten" verabschiedet und habe im Laufe der Zeit, insbesondere im Mosaikmodus, immer längere Belichtungszeiten verwendet (bis zu drei Stunden) und auch versucht, qualitativ bessere Fotos aufzunehmen. Damit bin ich wohl oder übel wie die meisten Besitzer von Smart Telescopes (in letzter Zeit...) in Richtung Astrofotografie "gerutscht", auch wenn ich, wie geschrieben, wenig Aufwand bei der Nachbearbeitung betreibe.
Nachdem ich in Mai 2024 ein Vespera Pro erhalten habe (vorbestellt im Juni 2023), habe ich mein Vespera im Juni 2024 verkauft, weil ich meinen Gerätepark klein halten möchte.
Das Vaonis Vespera Pro habe ich direkt bei Vaonis über eine Vorbestellung (Juni 2023) und damit etwas günstiger erworben; ich habe es Anfang Mai 2024 erhalten. Grundsätzlich gilt das beim Vespera Geschriebene auch für das Vespera Pro. Jedoch hat es ein quadratisches Bildformat, bietet eine höhere Auflösung (1,8-fach gegenüber dem Vespera) und braucht deutlich mehr Belichtungszeit als das Vespera. Dafür bietet es auch schon im normalen Modus Dithering an, zeigt also weniger Walking Pattern Noise. Leider hat das Vespera Pro noch jede Menge "Kinderkrankheiten", wie zum Beispiel Hintergrundmuster bei Mosaiken.
Bei der Nachbearbeitung der Fotos bin ich auch beim Vespera Pro meinen einfachen und schnellen Methoden treu geblieben. Allerdings hat sich Topaz DeNoise AI, eine Software zur Rauschentfernung, auch bei mir "eingeschlichen"; jedoch geht deren Anwendung schnell...
Da ich das Vespera Pro noch nicht lange besitze, kann ich noch nicht viel an "Erlerntem" berichten. Auf jeden Fall benötigt man längere Belichtungszeiten als beim Vespera (f/5 gegenüber f/4) und hat bisher auch mehr mit dem Bildrauschen zu kämpfen (angeblich hat ein Update Mitte Juni das verbessert...). Dafür scheint das Walking Pattern-Rauschen auch bei normalen Aufnahmen dank Dithering stark reduziert zu sein. Für "Vorführungen" scheint das Vespera Pro im Gegensatz zum Vespera gar nicht geeignet zu sein...
Die eigentliche Frage ist natürlich, ob sich der Umstieg vom Vespera auf das Vespera Pro wirklich gelohnt hat. Das Vespera ist zur Zeit jedenfalls noch das technisch "ausgewogenste" aller Vespera-Modelle, während das Vespera Pro noch mit vielen Problemen kämpft und vielleicht sogar vom Design her nicht optimal ist. Diese Frage kann ich bisher noch nicht beantworten!
Im Nachhinein denke ich, dass die Reihenfolge eVscope (2) - Vespera Pro für mich genau richtig war. Rein historisch gesehen, wäre es auch nicht anders gegangen... Heute sieht das natürlich anders aus, und man kann zwischen den diversen Alternativen wählen. Das eVscope (2) bot einen schnellen Einstieg in die Welt der DSO, und seine Schwächen bei der Bildqualität haben mich anfangs wenig gestört (es gab ja außer selbst zusammengestellten Konfigurationen auch keine Alternativen, und mit denen hatte ich wenig Erfolg). So habe ich schnell viel Neues kennengelernt. Das "eVscope-Erlebnis" entsprach zudem weitgehend dem "EAA-Erlebnis" mit modularen Kombinationen. Erst mit der Zeit kam ich wegen der Bildqualität ins Grübeln, spätestens seit ich ein Vespera besaß. So stand (und stehe) ich vor der Frage: "Tempo" oder "Bildqualität"? Ich habe mich dann für letztere entschieden, weil ich denke, dass ich nicht mehr den Himmel im großen Stil nach DSO abgrasen werde - zu viele davon lohnen das Besuchen nicht (es sei denn, man strebt "Vollständigkeit" an). Aber auch bei der Bildqualität möchte ich mich beschränken und den Aufwand bei der Nachbearbeitung so gering wie möglich halten. Es gibt so viele tolle DSO-Fotos im Internet, mit denen ich sowieso nicht mithalten kann und nie können werde. Mir geht es mehr um "dabei sein ist alles" und "selbstgemacht".
Neben der Atik Infinity-Kamera, die mein Einstieg in die EAA war, habe ich noch einige Kameras der Firma ZWO benutzt bzw. erworben (und eine nie benutzt...).
Nachdem ich das Unistellar eVscope bei Kickstarter unterstützt hatte, habe ich eine Atik Infinity-Kamera gebraucht erworben, um die Wartezeit für das eVscope zu verkürzen und schon erste Erfahrungen mit EAA zu erwerben.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich außer beim Orionnebel M 42 mit dieser Kamera keine guten Resultate erzielt habe. Deshalb habe ich sie auch zwei Jahre lang gar nicht mehr benutzt und später wieder verkauft.
Dennoch habe ich einiges gelernt, das ich auch bei den später erworbenen Kameras und den "smarten" Teleskopen nutzen konnte. Insofern war die Atik Infinity keine "unnütze Geldausgabe" für mich...
Die ZWO ASI224MC habe ich zunächst geliehen und später erworben, weil sie denselben Sensor besitzt wie das Unistellar eVscope (inzwischen habe ich die Kamera wieder verkauft). Ich wollte herausfinden, ob sich mit dieser Kamera mehr herausholen lässt als mit dem eVscope, bei dem die Bildverarbeitung von Unistellar natürlich eine "große Unbekannte" ist.
Letztendlich fand ich die eVscope-Fotos durchweg besser als die, die ich mit der ASI224MC aufgenommen habe. Allerdings wirkten die ASI224MC-Fotos nicht so "gepinselt" wie die eVscope-Fotos (was Unistellar später reduziert hat). Störend fand ich auch das Verstärkerglühen (Amp Glow) bei der ASI224MC, obwohl das angeblich reduziert sein sollte. Unistellar hat das zumindest besser kompensiert, wenn auch nicht vollständig.
Mit der ASI224MC fand ich heraus, dass ich beim PS72-Refraktor einen UV/IR-Sperrfilter benötige, damit die Sterne nicht zu stark "aufgeblasen" werden. Außerdem hatte ich so meine Probleme mit der Stacking-Software von ZWO und mit SharpCap. Es zeigte sich, dass doch einiges zusammenpassen muss, damit man ähnliche Ergebnisse erzielen kann wie mit einem "fertigen" elektronischen Teleskop. Wenn alles passt, dann sollten die Ergebnisse aber besser sein. Außerdem kann man verschiedene Teleskop-Tuben verwenden und ist so viel flexibler als mit einem "smarten" Teleskop, das eine feste Brennweite hat.
Im Endeffekt habe ich mit der ASI224MC einiges an Erfahrungen gesammelt und gelernt, aber die erzielten Ergebnisse befriedigten mich im Grunde nicht. Deshalb habe ich die Kamera wieder verkauft, zumal sie nicht die "modernste" war...
Da ich mit der ZWO ASI224MC, vermutlich wegen des kleinen Gesichtsfeldes, Probleme beim "Plate Solving" hatte, habe ich eine ZWO ASI294MC mit viel größerem Bildfeld gebraucht erworben. Bisher habe ich die Kamera jedoch fast nur als "Galaxienjäger" am PS72-Refraktor verwendet, wo die Galaxien sehr klein erscheinen. Ich kann also noch nichts "Allgemeines" zu dieser Kamera schreiben.
Ende November 2024 habe ich diese Kamera wieder verkauft, weil ich sie zu wenig benutzt habe.
Ich habe die ZWO ASI462MC gebraucht erworben, weil sie denselben Sensor wie mein Vaonis Vespera besitzt. Und wie schon bei der ASI224 und dem eVscope, wollte ich hier die Ergebnisse beider Lösungen vergleichen. Dazu ist es aus verschiedenen Gründen nicht gekommen... Deshalb habe ich die ASI462 im Juni 2024 verkauft (siehe ZWO ASI462-Farbkamera - Informationen).
Ich habe mit diesen Kameras viel herumprobiert, besonders auch zusammen mit dem StellarMate-Computer, den ich als "Plate Solving"-Lösung erworben hatte (und dessen App so fehlerhaft war, wie ich es noch nie erlebt hatte...). Außerdem lieferte der StellarMate-Computer, wenn er mal funktionierte, eine vergleichsweise schlechte Bildqualität beim Stacken. Den StellarMate-Computer habe ich im Juni 2024 verschenkt.
Auch meine Montierungen (Sky-Watcher AZGTi und Star Discovery) liefen oft nicht "nach Wunsch" und haben mich viel Zeit und Nerven gekostet, was sicherlich zum Teil meine Schuld war.
So bleibt das Fazit, dass ich mit meinen selbst zusammengestellten EAA-Lösungen viel Zeit verbracht, aber kaum brauchbare Ergebnisse erzielt habe. Auch dies ist natürlich ein Ergebnis, zumal ich das nicht vermutet hätte, wenn ich diese Lösungen nicht selbst ausprobiert hätte. Aber ob es das "wert" war, wage ich zu bezweifeln...
Während ich mit der Atik Infinity einen Einstieg in die EAA versuchte, war die ASI224MC-Lösung auch von einem gewissen Ehrgeiz bestimmt, nämlich, dass ich bessere Ergebnisse erzielen wollte als mit dem eVscope. Das hat mich dann sehr lange "bei der Stange" gehalten, denn so schnell gebe ich gewöhnlich nicht auf; aber die Resultate blieben eher dürftig. Sicherlich hätten bessere Montierungen (auch EQ statt AZ), bessere Stacking-Software (SharpCap) und mehr Sorgfalt etwas gebracht, aber so entstand hauptsächlich eine Menge Frust, nicht zuletzt "dank" des StellarMate-Computers...
Ich denke, dem ist nichts weiter hinzuzufügen...
29.11.2024 |