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Auf diesen Seiten unternehme ich anhand meiner eigenen Fotos "Mondspaziergänge". Anders ausgedrückt, versuche ich die Objekte auf meinen Mondfotos mit Namen zu versehen, um den Mond besser kennenzulernen. Vielleicht helfen diese Seiten ja auch anderen, den Mond besser kennen zu lernen...
Auf dieser Seite zeige ich bestimmte Mondlandschaften, Oberflächenelemente (Mare, Krater, Gebirge) oder Kombinationen davon. Teilweise wiederholen sich die Fotos, weil sie mehrere interessante Objekte enthalten. Im Laufe der Zeit hoffe ich, die Fotos durch bessere ersetzen zu können...
Siehe auch Seite Landschaftsformen auf dem Mond - Teil 1 - zurück zur Übersicht der "Mondspaziergänge".
Auf dieser und einer weiteren Seite zeige ich vergrößerte Ausschnitte aus anderen Fotos, um Mondlandschaften, Oberflächenelemente (Mare, Krater, Gebirge) oder Kombinationen davon zu zeigen. Die Fotos sind um 180 Grad gedreht oder gespiegelt, damit sie dem normalen Seheindruck entsprechen, aber sie sind oft etwas verdreht.
Siehe auch Seite Landschaftsformen auf dem Mond - Teil 1.
Hinweis: Aus Platzgründen befinden sich die Beschreibungen der Elemente der Mondoberfläche auf Seite Spaziergänge über den Mond mit meinen Fotos - Übersicht.
Wallebenen sind große Krater mit Durchmessern von 100-300 km; deshalb nenne ich sie meistens auch einfach Krater. Der Wall ist meistens schon zerfallen oder durch spätere Einsschläge überdeckt und der Grund mit Lava überflutet.
Die Wallebene Plato ist ca. 100 km im Durchmesser. Die Wallebene Archimedes ist mit gut 80 km Durchmesser etwas kleiner. Auf dem folgenden Foto vom 23.2.2018 (Halbmond um gut 9 Uhr morgens) wurde Plato von der Sonne angestrahlt.
Fotodaten: 23.2.2018, Sky-Watcher Skymax-102 OTA, Ricoh GR ans Okular gehalten
Hier sind zwei weitere Fotos mit Plato und Archimedes, auf denen sich Plato ebenfalls nahe der Schattengrenze befindet:
Fotodaten: 25.3.2018, Sky-Watcher Skymax-127 OTA, Sony RX100 M4 ans 32 mm-DigiScope-Okular geschraubt
Krater, Kleinkrater und Ringgebirge unterscheiden sich folgendermaßen:
Außer den Wallebenen Plato and Archimedes, enthalten die beiden letzten Fotos auch eine Reihe von Kratern und Ringgebirgen:
Auf den Fotos befinden sich außerdem eine Reihe unbenannter Kleinkrater.
Fotodaten: 25.3.2018, Sky-Watcher Skymax-127 OTA, Sony RX100 M4 ans 32 mm-DigiScope-Okular geschraubt.
Die folgenden Fotos zeigen weiter südlich gelegene Krater und Ringgebirge:
Wallebenen sind: Alphonsus, Ptolemaeus. Bei einigen Kratern/Ringgebirgen habe ich die Zuordnung per "Augenmaß" vorgenommen, weil ich die entsprechenden Informationen nicht finden konnte. Sie sollte deshalb nicht zu ernst genommen werden - im Zweifelsfall sind alles Krater...
*) Im Spix Moonhopper als Wallebene bezeichnet.
Fotodaten: 25.3.2018, Sky-Watcher Skymax-127 OTA, Sony RX100 M4 ans 32 mm-DigiScope-Okular geschraubt.
Die nächsten Fotos zeigen ebenfalls weiter südlich gelegene Krater und Ringgebirge, die aber rechts von den vorigen liegen:
Wallebenen sind: Fracastorius? Bei einigen Kratern/Ringgebirgen habe ich die Zuordnung per "Augenmaß" vorgenommen, weil ich die entsprechenden Informationen nicht finden konnte. Sie sollte deshalb nicht zu ernst genommen werden - im Zweifelsfall sind alles Krater...
Fotodaten: 2.-3.4.2017, Sky-Watcher Explorer 150PDS, Ricoh GR ans 7 mm-UWA-Okular gehalten
Entsprechend ihrer Entstehungsgeschichte unterscheidet man folgende Typen von Tälern (Vallis):
Das Vallis Alpes (Alpental) ist ein Einbruchstal.
Fotodaten: 24.3.2018 (Halbmond), Sky-Watcher Eyplorer 150PDS, Ricoh GR ans Okular gehalten
Fotodaten: 25.3.2018, Sky-Watcher Skymax-127 OTA, Sony RX100 M4 ans 32 mm-DigiScope-Okular geschraubt.
Das bogenförmige Schrötertal ist das größte Lavatal auf dem Mond.
Fotodaten: 20.11.2018, Omegon PS 72/432-Refraktor auf der Sky-Watcher AZ Pronto-Montierung, Sony RX100 M4 ans 32 mm-DigiScope-Okular geschraubt, 3-fach Fokal Extender
Rupes sind entweder Geländestufen als Folge von Bodenabsenkungen in den Randzonen der Meere oder Reste von Ringgebirgen oder Kratersegmenten.
Die Rupes Altai sind eine Geländestufe als Folge von Bodenabsenkungen in einer Randzone des Mare Nectaris.
Hier noch einmal die Rupes Altai mit etwas mehr Umgebung!
Fotodaten: 24.3.2018 (Halbmond), Sky-Watcher Eyplorer 150PDS, Ricoh GR ans Okular gehalten
Die Rupes Recta oder gerade Wand genannte Furche ist eine markante Geländestufe auf dem Mond, die an das Mare Nubium grenzt und im streifenden Licht der Halbmondphasen durch ihren Schattenwurf schon in kleinen Fernrohren deutlich zu sehen ist. Sie ist 115 km lang und 500 m hoch (Spix).
Fotodaten: 25.3.2018, Sky-Watcher Skymax-127 OTA, Sony RX100 M4 ans 32 mm-DigiScope-Okular geschraubt.
Die Rima Hyginus (Hyginus-Rille) mit dem Krater Hyginus (11 km im Durchmesser) in der Mitte war für mich schon etwas schwerer zu finden... Weitere Rillen in der Gegend sind auf meinen Fotos nicht sichtbar, außer vielleicht noch bei gutem Willen die Rima Ariadaeus...
Fotodaten: 25.3.2018, Sky-Watcher Skymax-127 OTA, Sony RX100 M4 ans 32 mm-DigiScope-Okular geschraubt.
Dorsa (Dorsum) sind bogenförmige bis lineare sehr flache Erhebungen (ca. 100 m) in Meeren. Sie kommen meist in komplexen Systemen von Meeresrücken vor.
Dorsum Oppel, also der Meeresrücken Oppel, liegt am Westrand des Mare Crisium, ist 300 km lang und 100 m hoch.
Daten zum Foto: 10.4.2016, GSO GSD680-Teleskop, Leica X Vario fest am 32 mm-DigiScope-Okular montiert
Daten zum Foto: 10.4.2016, GSO GSD680-Teleskop, Leica X Vario an 16 mm-UWA-Okular gehalten
Als Geisterkrater wird in der Astronomie ein alter Einschlagkrater bezeichnet, dessen Kraterwall durch langandauernde Erosion fast gänzlich abgetragen ist und nur mehr bei sehr flachem Sonnenstand sichtbar wird (Wikipedia). Der Krater Wallace am östlichen Rand des Mare Imbrium (Regenmeer, Meer des Regens) ist ein Beispiel für einen Geisterkrater.
Fotodaten: 25.3.2018, Sky-Watcher Skymax-127 OTA, Sony RX100 M4 ans 32 mm-DigiScope-Okular geschraubt.
Die folgenden zwei Ausschnitte zeigen den südlichen Teil des Mondes. Die Fotos wurden am 27.-28.2.2018 mit unterschiedlichen Kameras und Methoden aufgenommen. Am auffälligsten ist der Krater Tycho, von dem "Strahlen" ausgehen.
Fotodaten: 27.2.2018, Sky-Watcher Skymax-102-Teleskop, Ricoh GR ans Okular gehalten |
Fotodaten: 27.2.2018, Sky-Watcher Skymax-102-Teleskop, Leica X Vario ans 32 mm-Okular geschraubt |
Im südwestlichen Bereich des Mondes gibt es zwei Formen, die die inoffziellen Namen "Helm" und "Pfeilspitze" erhalten haben und unter dem Begriff "Red Spots" eingeordnet werden. Es sind einzeln stehende Formationen, die sehr hell erscheinen. Der "Helm" ist eine 40-50 km große Aufwölbung des Mondbodens vulkanischen Ursprungs mit zwei Bergspitzen von 600 und 1300 m Höhe. Die "Pfeilspitze" (Mons Hansteen) ist ein dreieckiges Plateau mit einer Basis von 20-30 km und einer Höhe von bis zu 1000 m; auch sie ist vermutlich vulkanischen Ursprungs.
Beide Formationen sind bereits auf den unter "Strahlen" gezeigten Karten zu erkennen (wenn sie vergrößert werden), sind dort jedoch nicht bezeichnet. Hier ist eine neuere Aufnahme, auf der beide Formationen zu sehen und bezeichnet sind:
Fotodaten: 20.11.2018, Omegon PS 72/432-Refraktor, Sony X100 M4 ans 32 mm-Okular geschraubt, 3-fach Fokalextender |
Nördlich des Ringgebirges Piccolomini liegt ein Ring kleiner Krater, der im Englischen als Telefon-Wählscheibe (Telephone Dial) bezeichnet wird.
Fotodaten: 2.-3.4.2017, Sky-Watcher Explorer 150PDS, Ricoh GR ans 7 mm-UWA-Okular gehalten
18.03.2024 |