Zweck meiner Sony RX100 M1-Seiten | Wie meine Frau Sony RX100 M1-Besitzerin wurde | Nun ist sie Sony RX100 M1-Besitzerin... | Nun ist sie auch Panasonic TZ202-Besitzerin... | Würde ich anderen eine Sony RX100 M1 empfehlen?
Meine Sony RX100 M1-Seiten sollen Besitzern der Sony RX100 M1 sowie Leuten, die es werden wollen, als nützliche Informationsquelle dienen. Ich habe aber weder die Absicht eine vollstängige noch eine stets aktuelle Informationsquelle anzubieten, denn ich für ein solches Projekt mangelt es mir an Zeit. Der Schwerpunkt liegt bei meinen Seiten auf dem Berichten persönlicher Erfahrungen mit dieser Kamera, und damit hoffe ich, anderen den einen oder anderen nützlichen Tipp geben zu können.
Hinweis: Wir verwenden die Sony RX100 M1 meistens im P-, manchmal auch im A-Modus. Deshalb werde ich hier auf die folgenden Betriebsarten und Spezialitäten nicht eingehen: Intelligente Automatik, Überlegene Automatik, Motivprogramme, Kreativmodus, Bildeffekte, und viele andere "Gimmicks" wie Soft-Skin-Effekt oder Zuschnittautomatik. Sicher habe ich noch einige vergessen, die hier auch nicht behandelt werden...
Meine Frau besaß nach einer ganzen Kette von Ricoh-Kompaktkameras (R5 bis CX1) seit einigen Jahren eine Ricoh CX4, mit der sie zunächst auch sehr zufrieden war. Im Laufe der Zeit gefielen uns die Bilder jedoch nicht mehr so gut, vor allem im Vergleich zu den Bildern, die meine Kameras machten. Deshalb habe ich seit einiger Zeit nach Alternativen geschielt, obwohl ich eigentlich ausgemachter Ricoh-Fan bin - aber Ricoh rührte sich nicht, was neue Modelle anging... Im Herbst 2014 nutzte ich einen Brauschweig-Besuch zu einem Abstecher in den Saturn Supermarkt im wieder aufgebauten Braunschweiger Schloss, und diesen wiederum, um meine Frau auf die Panasonic LX100 aufmerksam zu machen, die auch mich interessierte. Und es wiederholte sich, was uns schon etwa 10 Jahre zuvor in Nancy passierte, als ich meiner Frau eine Minolta-Kamera (ich war gerade Besitzer einer Minolta-Kamera...) für den Kauf ihrer ersten Digitalkamera nahelegen wollte: Sie war ihr zu groß - und sie fand die Canon IXUS 400 viel schöner. Und die wurde es dann später auch!
Diesmal ging es nicht ganz so glatt, denn meine Frau wollte sich eigentlich gar nicht von ihrer CX4 trennen - vor allem deren tolle Makro-Fähigkeiten waren ihr ans Herz gewachsen und sehr wichtig. Dazu kam noch der sehr praktische Zoombereich der CX4 von 28-300 mm (ältere Ricohs hatten nur 28-200 mm, was aber auch in Ordnung war). Das waren, neben der Größe und der "eingewöhnten Bedienung", zwei entscheidende Kriterien für meine Frau. Saturn hatte übrigens nur die beiden neueren Modelle M2 und M3 der Sony RX100 - die auch entsprechend teuer waren. Wir vertagten uns dann erst einmal auf den Media-Markt. Der hatte alle drei Modelle vorrätig, wobei das originale M1-Modell meiner Frau am meisten zusagte, weil es deutlich am billigsten und kompaktesten von allen dreien war. Es hatte fast die Ausmaße ihrer Ricoh CX4 - nur der vorstehende Objektivring störte sie etwas. Und sie wollte wenigstens einen Zoombereich von 28-100 mm behalten (wie gut das "intelligente" Zoom sein würde, galt es noch herauszufinden...). Wir konnten auch sehen, dass das LCD-Display der M1, das nur fix ist, das dunkelste war. Wie dem auch sei, eine Entscheidung war noch nicht in Sicht, doch war eine Präferenz zugunsten der "originalen" RX100 zu erkennen. Aber eigentlich wollte meine Frau ja gar keine neue Kamera haben...
Abbildung: Die Sony RX100 M1
Abends habe ich, so gut es mein mobiler Anschluss erlaubte, herumgesurft und mich über die Unterschiede zwischen den drei RX100-Modellen informiert. Dabei kam ich zu dem Schluss, dass das alte Modell tatsächlich die beste Wahl für meine Frau wäre - während ich für mich selbst wohl eher zum damals neuesten Modell, der M3, gegriffen hätte, hätte ich eine neue Kompaktkamera benötigt.
Am nächsten Tag sind wir Abends noch einmal nach Braunschweig gefahren, zum Media-Markt gegangen, haben lange alle drei Modelle durchprobiert - und am Ende das "Original" gekauft. Meine Frau hatte wohl ihren Widerstand aufgegeben... Nun hatten wir also eine neue Kamera für sie, aber bevor sie sich dazu aufraffen konnte, mit ihr zu fotografieren, verging einige Zeit. So habe ich mich dann erst einmal ausgiebig mit der RX100 befasst - und darauf beruhen zum Teil auch die hier präsentierten Erfahrungen...
Die ursprüngliche Sony RX100, sozusagen das "Original", heute auch "M1" oder "i" genannt, erschien im Jahre 2012 als eine der ersten Kompaktkameras mit 1"-Sensor auf dem Markt und wurde bald als die beste Kamera dieser Klasse bezeichnet. Diese Rolle übernahmen dann jeweils ihre Nachfolger, sobald diese erschienen waren.
Die Sony RX100 M2 (oder RX100ii) erschien 2013, bot nun einen Hintergrund-beleuchteten Sensor (der etwas bessers Verhalten bei wenig Licht bringen sollte), ein klappbares Display und einen Zubehörschuh, der auch einen - teuren und guten - elektronischen Sucher aufnehmen konnte. Die beiden letzten Eigenschaften machten die Kamera ein klein wenig größer und damit weniger Hosentaschen-tauglich als ihre Vorgängerin. Zudem war der Zukauf eines optischen Suchers finanziell kaum vertretbar - und ein solcher aufgesteckter Sucher ist auch nichts für die Hosentasche. Ansonsten gab es eine Reihe kleinerer Verbesserungen, die eben dazu führten, dass dieses Modell das alte bei allen Testern in der Wertung überrundete. Ein wichtiges Element blieb jedoch gleich: das Objektiv.
Die zur Zeit des Kaufs aktuelle Sony RX100 M3 (oder RX100iii) erschien 2014 und brachte etwas größere Veränderungen: Der Brennweitenbereich verschob sich ins "weitwinklige" (von 28-100 mm auf 24-70 mm äquivalent), das Display ist nun soweit drehbar, dass es auch "Selfies" erlaubt, der Blitzschuh ist wieder verschwunden, und nun hat die Kamera einen elektronischen "pop-up"-Sucher, also einen Sucher, der "hochschnellen kann, ansonsten aber nicht zu sehen ist. Ideal, nicht ganz so hoch auflösend wie der der M2, und etwas hakelig (nicht jeder Benutzer kommt damit zurecht). Dazu wurde die Bedienung etwas mehr an die der anderen Sony-Kameras angepasst, was allgemein als Verbesserung aufgefasst wird. Insgesamt ließen diese Veränderungen den Preis der Kamera aber auf fast das Doppelte des aktuellen Preises der originalen RX100 hochschnellen (der viel niedriger ist als der, als die Kamera auf den Markt kam). Dies, aber auch der veränderte Brennweitenbereich, ließen meine Frau vom neuesten Modell Abstand nehmen. Außerdem sagt man der M3 eine zu "starke" Bildnachbearbeitung nach - da sind ihre Vorgängerinnen zurückhaltender - was mich bei der M3 abschrecken würde...
Mitte 2015 erschien das nächste Modell in dieser Reihe, die RX100 M4 (oder RX100iv). Äußerlich wenig verändert, brrachte sie mehr Geschwindigkeit dank eines neuen Sensors, 4K-Video, Zeitlupe und eine höhere Auflösung beim elektronischen Sucher. Auch beim Preis legte sie deutlich zut! Im Oktober 2016 erschien die RX100 M5 (oder RX100v) und 2018 folgte die RX100 M6 (oder RX100vi) mit erweitertem Brennweitenbereich von 24-200 mm (äquiv.) und bildete den vorläufigen Abschluß der RX100-Kameraserie. Und die M1 gibt es immer noch (aber inzwischen auch in einer Version mit erneuerter Hauptplatine und Firmware, letztere ist leider nicht für das alte Modell verfügbar)...
Wie ich bereits oben schrieb, verging einige Zeit, bevor meine Frau sich dazu aufraffen konnte, mit ihrer neuen Sony RX100 M1 zu fotografieren. Ursprünglich wollte sie ihre Ricoh CX4 für Nahaufnahmen behalten, hat sie aber im Endeffekt nie dafür benutzt. Und so hat sie diese eines Tages verschenkt (oder verliehen...). Die fehlenden Makrofähigkeiten, geringere Zoombereich und vielleicht der fehlende Sucher sind ihre Hauptkritikpunkte an der RX100 M1.
Ansonsten ist sie mit der Bildqualität ihrer RX100 aber sehr zufrieden - und ich bin es auch! Auf dem Computerbildschirm kann man jedenfalls nicht an der Schärfe erkennen, ob ein Bild mit der Rixoh GR, der Leica X Vario oder der Sony RX100 M1 aufgenommen wurde, höchstens an den Farben...
Alles in allem kann man unsere Erfahrungen mit dieser Kamera im RX100 M1-Bereich (auf Englisch) lesen, so dass ich hier nichts weiter dazu schreiben möchte.
Ende 2018 habe ich mich von meiner Panasonic TZ202 getrennt und eine Sony RX10 M3 erworben (die ich nach einem Vierteljahr gegen eine Sony RX10 M4 eingetauscht habe). Meiner Frau gefiel die TZ202 gut, aber sie war ihr eigentlich zu groß und schwer. Nach einigen Monaten hat sie sich dann doch entschieden, es mit der TZ202 zu versuchen, aber die RX100 M1 behalten, für den Fall, dass sie diese doch in bestimmten Situationen verwenden möchte.
Das habe ich sogar in Fotoforen schon getan, wenn Fotografen nach einer Zweitkamera suchten und auch die RX100 als möglichen Kandidaten ansprachen. Ich habe zumindest eher zu- als abgeraten. Es kommt immer auf die jeweiligen fotografischen Bedürfnisse an, und wenn man sich mit der Bedienung der Kamera anfreunden kann, kann sie die Bedürfnisse in vielen Fällen erfüllen - vor allem wenn man eine kleine Kamera mit guten Bildergebnissen wünscht. Sie punktet nicht im Makrobereich, ist aber für viele Arten von Nahaufnahmen durchaus geeignet. Und mit ihrem Zoombereich entspricht sie Kameras mit größeren Sensoren - da gibt es kaum mehr Zoom in dieser Größe (erst wieder in Spiegelreflexgröße als Bridge-Kamera mit 1"-Sensor).
Ob man sich, wenn die RX100 in die engere Wahl gekommen ist, dann für die M1, M2, M3, M4, M5 oder M6 entscheidet, hängt unter anderem vom gewünschten Zoombereich ab, ob einem ein elektronischer Sucher und ein klappbares Display wichtig ist oder nicht. Die etwas "rabiate" Bildbearbeitung der M3 (und M4) hatte ich ja schon erwähnt; diese könnte für den einen oder anderen Fotografen ein Ausschlusskriterium für dieses Modell sein...
Nun gut, ich habe mir selbst im Sommer 2017 die RX100 M4 "empfohlen" und diese gekauft. Die Gründe dafür waren der bessere Sucher, das Klappdisplay und die höhere Geschwindigkeit (sonst hätte es auch das Modell 3 sein können...). Mehr dazu auf meinen Seiten zur RX100 M4!
01.08.2023 |