Einführung | Fotos der Partiellen Sonnenfinsternis | Helligkeitsvergleiche | Links
Am 20.3.2015 war in fast ganz Europa am Vormittag eine partielle Sonnenfinsternis zu beobachten. Total war die Sonnenfinsternis nur zwischen den Färöer-Inseln und Spitzbergen, und fast nur auf Spitzbergen war sie tatsächlich zu sehen. In Deutschland schwankte die maximale Bedeckung der Sonne zwischen 70 % im Süden und gut 80 % im Norden. Dank des guten Wetters war die Sonnenfinsternis fast überall in Deutschland zu beobachten (in Bochum bei der Sternwarte war Nebel...). Je nach Ort variierte die Beobachtungszeit; hier in Mühlhausen (Kraichgau) lag sie etwa zwischen 9:30 Uhr und 11:45 Uhr. Für Details, siehe die Links unten oder Wikipedia. Siehe auch das Video einer Band auf den Färöer Inseln mit totaler Sonnenfinsternis im Hintergrund (die Musik ist natürlich Geschmackssache...).
Diesmal wollte ich den gesamten Verlauf der Finsternis dokumentieren, was eine Unmenge an Fotos zur Folge hatte. Außerdem hatte ich mir das erst in letzter Minute überlegt, so dass ich schlecht vorbereitet war. Ich habe die Fotos mit meiner Ricoh GXR mit P10-Kameramodul aufgenommen, weil dieses die größte Brennweite meiner Kameras bietet. Ich hielt die Kamera in der Hand (deshalb ist die Ausrichtung nicht immer die gleiche) und dabei das eine Augen-Filter einer Sonnenfinsternis-Brille als Sonnenfilter vor das Objektiv (die Folie war etwas ungleichmäßig). Die Brille immer optimal vor das Objektiv zu halten war recht fummelig, so dass ich oft auf Kameratasten geriet und mir dabei die Zoomstufe oder Belichtungskorrektur verstellte (deshalb die unterschiedlichen Größen in der "Start"-Gruppe). Im Grunde habe ich auf diese Weise nur die Silhouette der "abgedeckten" Sonne aufnehmen können, der Rest war schwarz oder zeigte undefinierbare Muster (Lichtmessung zentral direkt auf die Sonne). Meistens saß ich bei den Aufnahmen auf einem Stuhl, aber bei einigen Aufnahmen aus der "Start"-Gruppe stand ich auch.
Nun noch zum Thema "Verdunklung" durch die Sonnenfinsternis. Bei der totalen Sonnenfinsternis 1999 wurde es wirklich dunkel, aber weil ich die Programm-Automatik meiner Nikon 950 verwendete, erhielt ich statt dunkler Bilder helle verwackelte Bilder. Diesmal wollte ich klüger sein und habe meine Leica X Vario an einem Motiv "geeicht" und mit diesen Daten manuell weiter geknipst (immer Astrid beim Beobachten der Sonnenfinsternis). Letztendlich hatte ich wohl zu spät geeicht, denn am Ende, als die Sonne wieder fast frei war, wurden die Bilder überbelichtet. Wenn ich die Anzeige der manuellen Belichtung richtig interpretiere, gab es in etwa einen Unterschied von zwei Blendenwerten zwischen hell und abgedunkelt. Gefühlt waren es mehr, denn wir hatten schon den Eindruck, dass es merklich trüber ("schackeriger" ist bei uns der "Fachausdruck") wurde, als die Finsternis auf dem Höhepunkt war. Der Lichteindruck dabei ist aber schwer zu beschreiben. Alles in allem war es aber kein Vergleich zur totalen Sonnenfinsternis!
Hier noch ein Video, das die Abdunklung zeigt (meiner Ansicht nach zu stark): www.youtube.com/watch?v=xeS6ZQXVBj4.
Noch ein paar Anmerkungen zu den Aufnahmen:
1:1-Bilder (Ausschnitte) erscheinen nach Klick ins Vorschaubild in einem eigenen Fenster und müssen wieder von Hand geschlossen werden!
Start |
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9:35 Uhr |
10:00 Uhr |
10:08 Uhr |
10:14 Uhr |
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Hauptphase |
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10:29 Uhr |
10:32 Uhr |
10:34 Uhr |
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10:45 Uhr |
10:48 Uhr |
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11:05 Uhr |
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Auslauf |
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Endphase |
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11:49 Uhr |
11:49 Uhr |
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Partielle Sonnenfinsternis, 20.3.2015 - Ricoh GXR P10 |
Noch ein paar Anmerkungen zu den Aufnahmen:
Größere Bilder erscheinen nach Klick ins Vorschaubild in einem eigenen Fenster und müssen wieder von Hand geschlossen werden!
10:12 Uhr |
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Lichteindruck bei partieller Sonnenfinsternis, 20.3.2015 - Leica X Vario, 1/250s, Blende 1:5,6, ISO 200 |
11.06.2021 |