Mondtestfotos mit RX10 M4 Teil 3 - Juli 2019

Übersicht über die Tests | Testfotos | Fazit

Auf dieser Seite zeige ich weitere Testfotos des Mondes, bei denen ich die HDR-Methode der Sony RX10 M4 ausprobiert und mit "normalen" Aufnahmen verglichen habe. Wieder habe ich, wie auch bei den "normalen" Aufnahmen, den ISO-Wert fest auf 100 eingestellt. Zudem habe ich die HDR-Stärke der Rauschminderung zwischen "Auto" und "+6" variiert.

Hinweis: Siehe Seite Mondtestfotos mit RX10 M4 - Juli 2019 für weitere Informationen zu den Multiframe-Aufnahmemethoden und erste Ergebnisse. Siehe auch Seite Mondtestfotos mit RX10 M4 Teil 2 - Juli 2019, die mehr zu Multiframe Rauschminderung (MFNR) schreibt.

 

Übersicht über die Tests

Hinweis: Auf Variationen der Fokussierung gehe ich hier nicht ein.

Am 14.7.2019 habe ich eine Testserie geschossen:

Im folgenden werde ich einige ausgewählte Beispielfotos (die schärfsten) aus der Serie zeigen. Zu beachten ist noch, dass sich auch qualitativ gleichwertige Aufnahmen wegen der Luftunruhe in Details deutlich unterscheiden können (eine Animation würde das sichtbar machen). Es war daher nicht immer einfach, das meiner Meinung nach beste Bild auszuwählen.

 

Testfotos

Alle Fotos sind auf 900 x 900 Pixel beschnitten, zeigen aber alle Pixel des Mondes; sie sind also nicht skaliert (wenn auf einem Retina-Bildschirm angeschaut). Anklicken der Fotos zeigt diese in doppelter Größe (1:1) in einem neuen Fenster. Die Originale sind verlinkt.

Die Belichtung erfolgte in allen Fällen gleich und manuell (1/125 sec, f/4). Dieses Mal wurden alle Fotos tatsächlich mit einer äquivalenten Brennweite von 600 mm aufgenommen.

Achtung: Die Unterschiede zwischen den Fotos sind nur dann gut zu erkennen, wenn man die Fotos herunterlädt und am besten mit 200% in einem Bildbearbeitungsprogramm betrachtet!

    

Normal (DRO Auto), ISO 100, 1/125 sec, f/4; Original

 

Normal (DRO Auto), ISO 100, 1/125 sec, f/4; Original

 

HDR (Normal), ISO 100, 1/125 sec, f/4; Original

 

HDR (Auto), ISO 100, 1/125 sec, f/4; Original

 

HDR (Normal), ISO 100, 1/125 sec, f/4; Original

 

HDR (+6 = maximal), ISO 100, 1/125 sec, f/4; Original

Die ersten beiden Fotos sind normale Aufnahmen zu Beginn und am Ende der Serie. Darunter folgen die HDR-Fotos, in der mittleren Reihe mit "Auto", in der unteren Reihe mit "+6" (maximal). Links steht das normale Bild, das die Kamera bei HDR mitliefert, rechts das HDR-Bild. Bei beiden HDR-Bildern steht ein "fail" in den EXIF-Daten (fail1 und fail2), was andeutet, dass der HDR-Prozess auf einen Fehler lief. Dennoch u8nterscheiden sich die HDR-Bilder deutlich von ihren Normalversionen.

Fazit

Die HDR-Fotos zeigen deutllich aufgehellte Schatten gegenüber den Normalversionen, am stärksten bei HDR = +6, also dem Maximum. Dies legt nahe, HDR stets zu verwenden, weil die Fotos dadurch detailreicher erscheinen.

Bearbeitete Versionen

Deshalb stellt sich die Frage, ob man die normalen Versionen durch Nachbearbeitung etwa auf den Stand der HDR-Versionen bringen kann. Einen schnellen Versuch zeigen die folgenden Fotos:

    

Normal (DRO Auto), ISO 100, 1/125 sec, f/4; Original

 

Normal (DRO Auto), ISO 100, 1/125 sec, f/4; Original

 

HDR (Normal), ISO 100, 1/125 sec, f/4; Original

 

HDR (Auto), ISO 100, 1/125 sec, f/4; Original

 

HDR (Normal), ISO 100, 1/125 sec, f/4; Original

 

HDR (+6 = maximal), ISO 100, 1/125 sec, f/4; Original

Fazit

Auf den ersten Blick sehe ich keine großen Unterschiede zwischen den nachbearbeiteten Normalversionen und den HDR-Version. Es fragt sich also, ob der Aufwand tatsächlich lohnt...

Wiedergabe von Details

Die letzte Frage kann vielleicht noch durch einen Blick auf die Details beantwortet werden (oder auch nicht). Hier ist also die Frage, zeigen die normalen oder die HDR-Aufnahmen feinere Details. Hierzu zeige ich Ausschnitte aus den Aufnahmen für eine genauere Analyse:

    

Normal (DRO Auto), ISO 100, 1/125 sec, f/4; Original

 

Normal (DRO Auto), ISO 100, 1/125 sec, f/4; Original

 

HDR (Normal), ISO 100, 1/125 sec, f/4; Original

 

HDR (Auto), ISO 100, 1/125 sec, f/4; Original

 

HDR (Normal), ISO 100, 1/125 sec, f/4; Original

 

HDR (+6 = maximal), ISO 100, 1/125 sec, f/4; Original

Korrekt ist eigentlich nur der direkte Vergleich zwischen der normalen und der HDR-Version eines Fotos. Bei den "Auto"-Fotos scheint mir die HDR-Version recht weich zu sein, bei "+6" ist der Unterschied gering. Am detailreichsten scheint mir die Normalaufnahme oben rechts zu sein. Alles in allem sehe ich auch bei den Details keine Vorteile für die HDR-Methode, obwohl ich sie eigentlich erwartet hatte.

 

Fazit

Leider kann ich in meinen Aufnahmen jedoch keine Vorteile für die HDR-Aufnahmen erkennen. Vielleicht habe ich Fehler gemacht oder missverstanden, wie diese HDR-Aufnahmen funktionieren. Im Moment kann ich jedenfalls leider keine Empfehlung dafür abgeben, diese Methode zur Bildverbesserung bei Mondaufnahmen zu verwenden.

 

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21.08.2019