Auf Seite Jupiter, Saturn und mehr - August 2018 zeige ich Fotos, die ich von verschiedenen Planeten aufgenommen habe und die zumindest teilweise die besten waren, die ich von diesen Planeten bisher gemacht habe. Im Juli 2019 habe ich einige "Schnellaufnahmen" von Jupiter und Saturn gemacht, die ich auf dieser Seite zeigen möchte, die aber einen erheblichen Rückschritt darstellen, weil ich bei diesen Aufnahmen die Kamera nur "schnell mal" ans Okular gehalten habe. Beim Saturn habe ich mich hinterher gewundert, dass ich überhaupt etwas auf den Fotos sehen kann. Aber die Fotos sprechen eine eigene Sprache, sehen Sie selbst!
Im Sky-Watcher Skymax-127-Teleskop ergaben beide Planeten mit dem 32 mm- und auch im 10 mm-Okular nur sehr kleine Scheibchen. Deshalb habe ich das optische Zoom der für die Aufnahmen verwendeten Sony RX100 M4 auf den Maximalwert von 70 mm Brennweite (äquivalent) gestellt, um eine möglichst große Abbildung zu erreichen.
Ich habe das Skymax-127 auf der Skywatcher AZ Pronto-Montierung betrieben, aber weder die Kamera am Okular befestigt noch einen Kabelauslöser verwendet. Es sollte halt schnell gehen...
Die folgenden Fotos vom Jupiter wurden am 15. Juli 2019 mit den Skymax-127, einem 32 mm-Okular (47-fache Vergrößerung visuell) und einer Sony RX100 M4 aufgenommen (Kamera mit Führung durch die Augenmuschel ans Okular gehalten):
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Fotos beschnitten und bearbeitet |
Die beiden Fotos oben links wurden mit 1/50 sec, f2,8 und 50 mm äquiv. Brennweite, der Rest mit 1/30 sec, f2,8 und 70 mm äquiv. Brennweite aufgenommen, was den Größenunterschied erklärt. Die Fotos zeigen 1:1-Pixel. Alle Aufnahmen erfolgten mit ISO 1600, um noch handhabbare Belichtungszeiten zu erzielen.
Halbe Größe (im Retina-Display sollten alle Pixel erscheinen, aber kleiner) läßt die Streifen besser erkennen:
Die beiden linken Fotos wurden mit 50 mm, der Rest mit 70 mm Brennweite (äquiv.) aufgenommen.
Zum Vergleich entsprechende Fotos aus dem Jahre 2018:
Diese Jupiter-Fotos scheinen etwas schlechter als die aktuellen zu sein.
Jupiter und seine vier größten Monde:
Dito in halber Größe (im Retina-Display sollten alle Pixel erscheinen, aber kleiner) |
Das Foto ist zwar völlig verwackelt, aber man kann zumindest in etwa die Positionen der Jupiter-Monde erkennen, die (für mich) etwas ungewöhnlich waren.
Die folgenden Fotos vom Saturn wurden am 15. Juli 2019 mit den Skymax-127, einem 10 mm-Okular (150-fache Vergrößerung visuell) und einer Sony RX100 M4 aufgenommen (Kamera mit Führung durch die Augenmuschel ans Okular gehalten). Dabei sah ich im Display der Kamera nur einen schwachen, unscharfen Schimmer, so dass ich mich wundere überhaupt einige Aufnahmen erhalten zu haben, auf denen der Saturn mit seinem Ring erkennbar ist. Alle nachfolgenden Aufnahmen sind stark aufgehellt.
Halbe Größe (im Retina-Display sollten alle Pixel erscheinen, aber kleiner; Klick auf die Fotos zeigt diese in 1:1):
Fotos beschnitten und bearbeitet |
Aufnahmedaten: 1/30 sec, f 2,8, ISO 1600
Viertel Größe (Klick auf die Fotos zeigt diese in 1:1) für mehr Schärfe:
Zum Vergleich entsprechende Fotos aus dem Jahre 2018:
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Diese älteren Saturn-Fotos scheinen etwas detaillierter zu sein als die aktuellen.
Insgesamt reicht die Vergrößerung des Skymax-127 (1500 mm Brennweite) zusammen mit dem 32 mm-Okular (Vergrößerung 47 x) nicht aus, um wirklich Details erkennen zu lassen. Die dreifache Menge Pixel pro Seite erhält man mit dem 10 mm-Okular, das ich jedoch nur am Saturn verwendet habe. So viele Pixel erhält man bei maximalem optischen Zoom der Sony RX100 M4 (Zoom auf 70 mm äquiv.):
Beim Jupiter muss man sich entscheiden, ob man die Planetenoberfläche oder die Monde erkennen möchte. Ich habe mich anfangs für die Monde entschieden und nur verwackelte Bilder erhalten (siehe Beispiel oben); der Jupiter ist dann völlig überstrahlt. Anschließend habe ich versucht, die Oberfläche des Jupiters zu erfassen (siehe oben), was die Monde zum Verschwinden brachte. Diese Fotos scheinen geringfügig besser zu sein als die vom Vorjahr.
Am besten wäre zwei Fotos mit unterschiedlichen Belichtungen kurz hintereinander auf dem Stativ aufzunehmen und diese in einem Bildbearbeitungsprogramm zu kombinieren...
Meine Saturn-Fotos, aufgenommen mit einem 10 mm-Okular erreichten höhere Pixelgrößen auf Kosten von mehr Unschärfe. Vermutlich stand der Saturn viel zu tief... Außerdem sind sie völlig unterbelichtet, und nur mit Hilfe der Bildbearbeitung konnte ich sehen, dass der Saturn sich überhaupt auf den Fotos befand. Die Fotos vom Vorjahr scheinen geringfügig besser zu sein als diese.
Siehe Seite Jupiter, Saturn und mehr - August 2018 für mehr Informationen. Diesmal habe ich nur "Schnellfotos" aufgenommen.
17.07.2019 |