20.12.2018 (1) | 20.12.2018 (2) | Vergleich Clear Image Zoom gegen Photoshop | Fazit
Auf dieser Seite zeige ich Mondfotos, die ich am 20. Dezember 2018 mit der Sony RX10 M3 mit optischem und Clear Image Zoom aufgenommen habe.
Die folgenden Fotos wurden frei Hand mit Programmautomatik und ISO 800 aufgenommen. Die Belichtungskorrektur war auf -3 EV eingestellt. Für die Aufnahmen mit optischem Zoom (600 mm) reichte dies jedoch nicht aus, und es kam zu Überbelichtungen. Außerdem zeigen sich in den Details starke Artefakte, die durch den hohen ISO-Wert verursacht sind. Damit ist auch eine nachträgliche Scharfzeichnung zur Erhöhung der Detailschärfe nicht mehr sinnvoll möglich. Alles in allem zeigte dieser Versuch, dass es so nicht geht...
Alle Fotos sind auf gleiche Größe beschnitten und herunterskaliert. Die großen Versionen (Links) öffnen in einem neuen Fenster und zeigen dann die 1:1-Versionen. Anklicken der Fotos zeigt diese in doppelter Größe in einem neuen Fenster.
2000 Pixel - Clear Image Zoom, 1200 mm |
|
1000 Pixel - optisches Zoom, 600 mm |
2000 Pixel - Clear Image Zoom, 1200 mm |
|
1000 Pixel - optisches Zoom, 600 mm |
Einen anschließenden Versuch mit ISO 400 überschlage ich hier und gehe direkt zum Versuch mit ISO 200, den ich in der Hoffnung auf weniger Artifakte durch einen niedrigeren ISO-Wert unternahm. Insbesondere, wenn man die großen Versionen lädt, erkennt man die Verbesserungen. Außerdem verwendete ich beim optischen Zoom Spotmessung für die Belichtung, was beim Clear Image Zoom nicht möglich ist (nur "Großfeld"-Messung).
Hinweis: Ein weiterer Test sollte mit ISO 100 auf dem Stativ und mit Handauslöser erfolgen. Ersteres, um festzustellen, wie die bestmögliche Bildqualität bei solchen Fotos aussieht, letzteres, um Verwackelungen wegen der dann längeren Belichtungszeiten zu verhindern (wegen ISO 100).
Alle Fotos sind auf gleiche Größe beschnitten und herunterskaliert. Die großen Versionen (Links) öffnen in einem neuen Fenster und zeigen dann die 1:1-Versionen. Anklicken der Fotos zeigt diese in doppelter Größe in einem neuen Fenster.
2000 Pixel - Clear Image Zoom, 1200 mm |
|
1000 Pixel - optisches Zoom, 600 mm |
2000 Pixel - Clear Image Zoom, 1200 mm |
|
1000 Pixel - optisches Zoom, 600 mm |
2000 Pixel - Clear Image Zoom, 1200 mm |
|
1000 Pixel - optisches Zoom, 600 mm |
Mondfotos mit dem Clear Image Zoom, also einer äquivalenten Brennweite von 1200 mm sehen schon "richtig groß" aus. Aber eigentlich zeigen sie auch nicht mehr Details als Aufnahmen, die mit maximalem optischem Zoom gemacht wurden. Und so stellt sich die Frage, ob der Einsatz des Clear Image Zooms überhaupt Sinn macht und wie damit gemachte Aufnahmen im Vergleich zu Aufnahmen aussehen, die in Photoshop oder einem ähnlichen Bildverarbeitungsprogramm auf 200% hochskaliert wurden.
Für eine genaue Beurteilung dieser Frage muss die große Version (1:1) betrachtet werden! Alle Fotos sind auf gleiche Größe beschnitten und herunterskaliert. Die großen Versionen (Links) öffnen in einem neuen Fenster und zeigen dann die 1:1-Versionen. Anklicken der Fotos zeigt diese in doppelter Größe in einem neuen Fenster.
2000 Pixel - Clear Image Zoom, 1200 mm |
|
2000 Pixel - optisches Zoom, 600 mm |
2000 Pixel - Clear Image Zoom, 1200 mm |
|
2000 Pixel - optisches Zoom, 600 mm |
2000 Pixel - Clear Image Zoom, 1200 mm |
|
2000 Pixel - optisches Zoom, 600 mm |
Um den Vergleich etwas zu erleichtern habe ich 1:1 Ausschnitte aus den obigen Fotos hergestellt und stelle sie nebeneinander (die Positionen entsprechen den Fotos darüber):
2000 Pixel - Clear Image Zoom, 1200 mm |
|
2000 Pixel - optisches Zoom, 600 mm |
2000 Pixel - Clear Image Zoom, 1200 mm |
|
2000 Pixel - optisches Zoom, 600 mm |
2000 Pixel - Clear Image Zoom, 1200 mm |
|
2000 Pixel - optisches Zoom, 600 mm |
Ich muss zugeben, dass beide Versionen recht ähnlich sind. Insofern könnte man es sich bequemer machen und das Clear Image Zoom verwenden.
Es gibt jedoch auch Argumente, die gegen das Clear Image Zoom sprechen. Bei der Verwendung des Clear Image Zooms misst der Autofokus nur ein "Großfeld", was bei einem unendlich weit entfernten Gegenstand vielleicht kein Problem ist, aber nach meinem Eindruck pumpt der Autofokus dabei mehr als beim optischen Zoom. Außerdem wird die Belichtung auf der Basis dieses Großfeldes gemessen. Der Mond füllt dieses Feld jedoch längst nicht aus, und ich musste die Belichtung mit - 3EV korrigieren, um Überbelichtungen zu verhindern. Eigentlich hätte ich die Belichtung noch weiter korrigieren müssen, aber dies scheint nicht möglich... Beim optischen Zoom habe ich dagegen die Spotmessung für die Belichtung verwenden können und bin so zu dunkleren Fotos gekommen. Ein besserer Weg wäre sicher gewesen, wenn ich in beiden Fällen manuell belichtet hätte. Dann würde auch die Belichtung nicht so schwanken, wie sie es bei mir tat, auch weil dies Freihand-Aufnahmen sind.
Diese Fotoserien vom 20.12.2018 mit der Sony RX10 M3 zeigen, dass man mit der Kamera durchaus Aufnahmen des Mondes machen kann. Es gibt an meiner Technik allerdings noch einiges zu verbessern: ISO 100 und manuelle Belichtung sollten verwendet werden und die Kamera sollte auf ein Stativ gesetzt und mit dem Fernauslöser ausgelöst werden.
An Aufnahmen, die mit einem Teleskop gemacht wurden, reichen die Ergebnisse allerdings in keiner Weise heran, dazu fehlen einfach die feinen Details!
05.03.2019 |