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Auf dieser Seite stelle ich einige Informationen zu meiner AZ-Montierung, der Sky-Watcher AZ4 mit Edelstahlstativ zusammen (9. Dezember 2019 bestellt, am 13. Dezember 2019 angekommen). Auf dieser Montierung wollte ich mein kurz zuvor erworbenes Celestron C8 manuell betreiben, wenn es mal schnell gehen soll (ansonsten betreibe ich es auf meiner Sky-Watcher Star Discovery-Montierung). Natürlich kann ich auch meine anderen Teleskope darauf betreiben, weil sie leichter sind. Zusammen mit der Star Discovery- und der AZ Pronto-Montierung könnte ich damit drei Teleskope parallel betreiben, wenn es mal nötig wäre (zum Beispiel zu Vergleichszwecken).
Hinweis: Insgesamt war ich mit dem Aufbau und der Bedienung der AZ4-Montierung nicht zufrieden und habe im Januar 2021 eine GSO GSAZ-Montierung bestellt, die den Einsatz biegsamer Wellen erlaubt (nie erhalten...). Ich habe die AZ4 Ende Mai 2021 verkauft und kann deshalb nicht weiter über sie berichten. |
Siehe den Anhang für die technische Daten.
Warum habe ich die Sky-Watcher AZ4-Montierung gekauft und für welchen Zweck? Ich habe sie hauptsächlich gekauft, um mein neues Celestron C8, neben dem motorischen Betrieb auf der Star Discovery-Montierung, schnell, stromlos und einigermaßen wackelfrei auf einer einfachen azimutalen Montierung betreiben zu können. Laut meinem Astronomie-Händler Herrn Kloß gibt es, zumindest im unteren Preissegment, keine Alternative zu diese Montierung. Die AZ4 soll laut den technischen Daten immerhin eine Last von bis zu 8 kg tragen können. Inzwischen habe ich aber auf den Websites von Sky-Watcher und Teleskop-Express nur einen Wert von 6,8 kg (15 lbs.) gefunden, was auch schon wieder "grenzwertig" für das C8 wäre...
Natürlich kann ich auch alle meine anderen Teleskop-Tuben auf dieser
Montierung betreiben, denn alle sind leichter als das C8. Dies ist zumindest
für den Explorer 150PDS eine Alternative zur Star Discovery-Montierung.
Auch das Skymax-127 ist sicher auf dieser Montierung besser aufgehoben als
auf der überlasteten AZ-Pronto-Montierung.
Aktualisierung (Anfang 2020) : Den Explorer 150PDS habe ich Ende Januar
2020 verkauft, der entfällt also. Dafür habe ich inzwischen den PS72/432-Refraktor
und den Skymax-127 auf der Montierung etwas eingehender getestet. Dabei habe
ich festgestellt, dass sich die AZ4-Montierung aus unterschiedlichen Gründen
für beide Tuben
weniger empfiehlt.
Mehr dazu in den ersten
Erfahrungen!
Aktualisierung (Februar 2021): Ende Januar 2021 habe ich auch das Skymax-127
verkauft. Im Sommer 2020 habe ich dagegen einen größeren Refraktor, den TLAPO1027
von TS-Optics erworben. Mit einem ähnliche Gewicht wie das C8 ist dieser Refraktor
ein weiterer Kandidat für das AZ4...
Last, not least, besitze ich damit drei Montierungen, um, wenn es sein muss, auch einmal drei Teleskope parallel betreiben zu können, zum Beispiel, um bestimmte Vergleich durchführen zu können. Langfristig erhoffe ich mir allerdings mehr Ruhe für "richtige" Beobachtungen und weniger Tests und Vergleiche (und weniger "Bewegung" in meiner Ausrüstung)...
Hinweis: Insgesamt war ich mit dem Aufbau und der Bedienung der AZ4-Montierung nicht zufrieden und habe im Januar 2021 eine GSO GSAZ-Montierung bestellt, die den Einsatz biegsamer Wellen erlaubt (nie erhalten...). Ich habe die AZ4 Ende Mai 2021 verkauft und kann deshalb nicht weiter über sie berichten.
Umverpackung |
Dito, gemessen - fast 1,4 m lang |
Schaden an der Umverpackung |
Umverpackung, geöffnet |
Dito |
Dito; man sieht, dass die inneren Kartons unterschiedlich tief sind. Damit ist die Umverpackung empfindlich für seitliche Stöße; der Riss ist etwas weiter rechts (hinten). |
Innere Kartons herausgeholt |
Kleiner Karton geöffnet; er enthält auch einen Filter, den ich mitbestellt hatte |
Dito, Filter herausgenommen |
Dito, näher ran |
Dito |
Inhalt des kleinen Kartons, noch verpackt |
Dito, ausgepackt |
Dito |
Großer Karton geöffnet, enthält das Stativ |
Dito |
Stativ aus dem Karton genommen, ein Fuß ist abgefallen |
Dito |
Abgefallener Fuß mit Klebstoffresten aus der Nähe |
Dito, ein kleines Metallteil fiel aus dem hohlen Bein, bei dem sich der Fuss gelöst hatte Rechts: Fuss wieder angesetzt (nicht geklebt)... |
Stativ von oben ohne Kopf |
Stativ fertig aufgebaut |
Dito, näher |
Dito, andere Seite |
Dito, näher |
Dito, schräg von hinten |
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Waagerecht, Taukappe ausgezogen |
Senkrecht, Taukappe ausgezogen |
Schräg, Taukappe ausgezogen |
Dito, Taukappe eingeschoben |
Da Fotos immer nur im Zusammenarbeit mit Teleskop-Tuben aufgenommen werden können, werde ich Fotos bei den Teleskopen zeigen, sofern es welche geben sollte. Mond- und Planetenfotos werden dagegen typischerweise bei den Himmelskörpern selbst gezeigt.
Vertikale Achse: Sternschraube zum Einstellen der Rutschkupplung abgeschraubt; unten die Sternschraube |
Dito, etwas näher dran; oben drauf sitzen zwei Federscheiben |
Dito, die Federscheiben und eine Unterlegscheibe (Gegenlager für das Kugellager) abgenommen |
Vertikale Achse: Sternschraube zum Einstellen der Rutschkupplung wieder aufgeschraubt |
Horizontale (azimutale) Achse: Sternschraube zum Einstellen der Rutschkupplung abgeschraubt; oben drauf sitzen wieder zwei Federscheiben |
Dito, die Federscheiben und eine Unterlegscheibe (Gegenlager für das Kugellager) abgenommen |
Horizontale (azimutale) Achse: Sternschraube zum Einstellen der Rutschkupplung wieder aufgeschraubt |
Horizontale (azimutale) Achse von unten |
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Links: Die Teile der Rutschkupplung (die beiden Federscheiben liegen übereinander auf der Seite der Sternschraube) |
Zwei große Sternschrauben dienen zum Einstellen der Rutschkupplungen für die horizontale und die vertikale Achse. Die horizontale Achse ist unkritisch, und man sollte sie nur nicht zu fest anziehen, damit die Achse nicht klemmt - es sei denn, man möchte diese Achse feststellen.
Die Rutschkupplung der vertikalen Achse richtig einzustellen finde ich dagegen, abhängig vom Teleskop schwierig bis hin zu unmöglich. Wenn man die Kupplung der vertikalen Achse zu weit löst, bildet sich ein Spalt, und die Halterung für das Teleskop kann verkippen. Oft läuft die Achse dann auch nicht mehr "butterweich" (wie die Werbung verspricht). Wenn man die Kupplung noch weiter löst, könnte das Teleskop vielleicht sogar herunterfallen, aber das merkt man hoffentlich auch um Dunklen rechtzeitig...
Vertikale Achse: Wenn man schräg auf die Achse schaut, erkennt man nicht, dass sich eine Spalte gebildet hat. |
Hier es hat sich durch Lösen der Rutschkupplung eine Spalte gebildet, und man sieht Metall durchschimmern; wenn man die Spalte vergrößert, verkippt die Halterung des Teleskops. |
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Dito beim C8: die Lücke ist zu groß, die Halterung verkippt |
Dies ist etwa das Maximum, was die Lücke erreichen sollte... |
Dies ist besser, kaum eine Lücke zu sehen! |
Im Prinzip sollte man das Teleskop, so gut es geht, ausbalancieren (die Balance verändert sicht, wenn man Okulare oder anderes Zubehör wechselt), damit der Tubus in jeder Lage, in den man ihn bringt, stehen bleibt und nicht wegrutscht. Wie gut dies funktioniert, ist auch abhängig vom Teleskop. Meinen Refraktor PS 72/432 kann ich wegen seines kurzen Prismenfusses nicht ausbalancieren, er kippt immer nach hinten weg. Ich muss die vertikale Achse also immer festklemmen, wenn ich sie auf einer bestimmten Position festhalten möchte. Ansonsten muss ich immer eine Hand am Schwenkarm haben. Den Sky-Watcher Skymax-127 und den schweren C8 kann ich horizontal ausbalancieren, aber beim C8 ergibt sich kein großer Unterschied zwischen unterschiedlichen Positionen am hinteren Ende der Prismenschiene. Da spielt vermutlich das höhere Gewicht des C8 eine Rolle (höhere Reibung). In horizontaler Position des Tubus lassen sich beide Tuben auf beiden Achsen auch annähernd "butterweich" mit dem Schwenkarm bewegen. Stellt man den Tubus jedoch ziemlich senkrecht, bewegen sich beide Tuben weiter und müssen fester geklemmt werden, mit dem Effekt, dass die Bewegung nicht mehr "butterweich" erfolgt. Vor allem zum Beginn der vertikalen Bewegung ist die Haftreibung zu überwinden, und es gibt einen merklichen Ruck, der dazu führen kann, dann man sein Himmelsobjekt verliert. Beim Skymax-127 habe ich dann noch erlebt, dass der Tubus sich, obwohl er in der Waagerechten ausbalanciert war, in beiden Richtungen bewegte, wenn ich ihn schräger stellte! Merkwürdig, aber das hat sicher seinen Grund in der veränderten Lastverteilung...
Ich habe diese Tests mit den Rutschkupplungen am Tage durchgeführt, und es fehlen noch Erfahrungen, wie sich beide Tuben in der nächtlichen Praxis bewähren. Wie ich allerdings weiter unten ausführen werde, werde ich den Skymax-127 nur in Ausnahmefällen auf der AZ4-Montierung betreiben (nämlich, wenn der PS 72/432 auf der AZ-Pronto-Montierung sitzt, und ich beide Tuben parallel betreiben möchte).
Oben: Der kurze Fuss des PS 72/432 Links/Mitte: Wenn der Schwenkarm nach vorne weist, wird die Hecklastigkeit geringer, aber dies reicht nicht für eine Balance aus. |
Wegen seines kurzen Fusses kann der PS 72/432-Refraktor nicht weiter nach vorn verschoben werden und ist auf der AZ4-Montierung stets "hecklastig". Deshalb muss die vertikale Achse stets festgeklemmt werden, wenn das Teleskop in einer bestimmten Position verbleiben soll. Auch das Ändern der Richtung des Schwenkarms bringt keine spürbare Verbesserung. Dies sind weitere Gründe für mich, den PS 72/432 nur auf der AZ-Pronto-Montierung zu verwenden, zumal ich diese wegen ihrer biegsamen Wellen ohnehin bevorzuge.
C8 auf AZ4-Montierung, von der Seite |
Dito, Detail der Prismenschiene, die auch fast am Anschlag ist |
Dito |
C8 auf AZ4-Montierung, von hinten |
C8 noch weiter nach vorn geschoben |
Detail der Prismenschiene |
Das C8 lässt sich auf der AZ4-Montierung noch gerade so ins Gleichgewicht bringen, wobei unterschiedliche Stellungen am Ende der Prismenschiene keinen Unterschied machen. Die Taukappe hilft noch ein bisschen dabei, das Gleichgewicht einzustellen. Wenn der Tubus sehr steil steht, bleibt er ebenfalls nicht stehen, und die Sternschraube muss fester angezogen werden. Damit läuft die vertikale Achse dann auch nicht mehr "butterweich"... Das C8 bringt die an sich sehr robuste AZ4 (mit Stahlstativ) sicherlich an ihre Grenzen, aber diese Kombination scheint noch benutzbar zu sein (je nach Quelle beträgt die Tragkraft der Montierung 6,8 oder 8 kg). Letztendlich ist das C8 das Teleskop, das ich überwiegend auf dieser Montierung betreiben werden - und zu diesem Zweck habe ich sie ja auch gekauft.
Die obere Rändelschraube macht mir große Mühe beim Herein- und Herausdrehen. Die Pfeile zeigen auf Unterlegscheiben. Die untere Rändelschraube... |
... hält die Okularablage die wiederum das Stativ stabilisiert. |
Dito |
Am meisten nervt mich an der AZ4-Montierung der Zusammenbau. Das Aufstellen der Beine erfordert viel Kraft, weil die Gelenke sehr schwergängig sind. Die größte Mühe macht mir jedoch das Hereindrehen der langen Stange, die den Montierungskopf festhält, per Rändelschraube. Bis das Gewinde wirklich fasst, brauche ich eine Ewigkeit. Damit der Kopf fest sitzt, muss ich zudem die Schraube sehr fest anziehen - und habe dann entsprechenden Probleme, wenn ich sie beim Zerlegen wieder lösen muss. Das Anbringen der Okularablage (die auch das Stativ stabilisiert) finde ich auch nicht sehr elegant, kenne dies aber schon von der Star Discovery-Montierung her...
Ich habe die Sky-Watcher AZ4-Montierung gekauft, um meinen neuen C8-Tubus auch auf einer manuellen Montierung betreiben zu können. Der neue TLAPO1027-Refraktor ist ebenfalls ein Kandiat für diese Montierung. Beides ist gut möglich, auch wenn mich der Zusammenbau der Montierung nervt. Die AZ4-Montierung macht einen sehr stabilen Eindruck, auch wenn sie mit dem C8 sicherlich an ihrer Grenze angekommen ist. Für meine kleineren Teleskope erscheint die AZ4-Montierung aus Gründen, die ich oben beschrieben habe, weniger geeignet, und deshalb werde ich diese primär auf der AZ-Pronto-Montierung einsetzen (das Skymax-127 besitze ich nicht mehr, ein C5 ersetzt es...)
Insgesamt war ich jedoch mit dem Aufbau und der Bedienung der AZ4-Montierung nicht zufrieden und habe im Januar 2021 eine GSO GSAZ-Montierung bestellt, die den Einsatz biegsamer Wellen erlaubt (nie erhalten...).
Hinweis: Ich habe die AZ4 Ende Mai 2021 verkauft und kann deshalb nicht weiter über sie berichten.
Hinweis: Ich habe die AZ4 Ende Mai 2021 verkauft und kann deshalb nicht weiter über sie berichten.
Hinweis: Ich habe den Explorer 150PDS Ende Januar 2020 verkauft.
Hinweis: Ich habe das Skymax-102 Ende August 2018 verkauft.
Skymax-127 auf AZ4-Montierung |
Dito, andere Seite; der Sucher liegt ungünstig |
Der Schwenkarm ist nahe am Kopf, wenn man mit dem linken Auge beobachtet |
Dito |
Dito, mehr von hinten |
Die Prismenschiene reicht gerade noch für das Ausbalancieren |
Der Skymax-127-Tubus kann auf der AZ4-Montierung ausbalanciert werden; die Prismenschiene reicht gerade noch dafür aus. Meistens läßt sich der Tubus leicht bewegen und verharrt in seiner Position nach Loslassen sdes Schwenkarms. Steht er jedoch ziemlich senkrecht, bleibt der Tubus nicht stehen und kippt weg. Oft hilft festeres Anziehen der vertikalen Rutschkupplung, aber dann wird die Bewegung ruckeliger... Der Sucher befindet sich wegen der senkrechten Montage des Skymax-127 in einer sehr ungünstigen Position. Alles in allem, betreibe ich den Skymax-Tubus lieber auf der AZ-Pronto-Montierung (auch wenn sie damit ein wenig überlastet ist), sofern diese nicht von meinem Refraktor belegt ist... Da hat der Sucher dann auch die korrekte Position, und ich bevorzuge die biegsamen Wellen der AZ-Pronto.
Hinweis: Ich habe das Skymax-127 Ende Januar 2021 verkauft.
24.06.2024 |