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Auf dieser Seite zeige ich, wie ich eine Ricoh GXR A12-Kombination an einem Teleskop-Okular mit T-Mount-Filteranschluß montiere, um damit Astrofotos in der sogenannten Projektionstechnik aufzunehmen. In meinem speziellen Fall handelt es sich um ein 32 mm DigiScope-Okular aus meinem Revelation-Okularkoffer, aber die Informationen, die ich hier gebe, sollten mehr oder weniger für jedes Okular mit T-Mount Filteranschluß gültig sein. Projektionstechnik bedeutet, dass die Kamera am Okular und nicht direkt am Teleskop montiert wird. Eine direkte Montage am Teleskop ist nur mit einer Spiegelreflexkamera mit Wechseloptik möglich, wobei das Gehäuse ohne Objektiv direkt - typischerweise über einen T-Mount-Adapter - am Teleskop angeschlossen wird.
Die von mir öfter erwähnte 1:50-Methode ist eine einfache Variante der Projektionstechnik - man hält die Kamera mit der Hand ans Okular, anstatt sie fest zu montieren...
Hinweis: Da ich das Meade 10" Dobson-Teleskop nicht mehr besitze, kann ich leider keine weiteren Informationen und mit dieser Anordnung aufgenommene Fotos anbieten. Zudem besitze ich die Ricoh GXR nicht mehr.
Vorweg ein paar Warnungen:
Hier zeige ich das Revelation 32 mm DigiScope-Okular und die zwei Adapter, die nötig sind, um die Ricoh GXR A12-50 am Okular zu befestigen. Der zweite Adapter ist nötig, weil es keinen T-Mount-Adapter gibt, der direkt auf das Filtergewinde des A12-Aufnahmemoduls paßt (40,5 mm). Man kann den oberen Teil des Okulars samt Augenmuschel abschrauben, um das T-Mount-Gewinde freizulegen.
Links: Baader DT-Ring M37/M40,5 (#2458027); rechts: Baader Digital Camera T-Adapter M37/M42 (#2408165) |
Links: Baader DT-Ring M37/M40,5 (#2458027); rechts: Baader Digital Camera T-Adapter M37/M42 (#2408165) - Ricoh CX1 |
Revelation 32 mm DigiScop-Okular - Augenmuschel entfernt und Adapter angeschraubt |
Oben links: Baader T-Adapter M42/M37; unten links: Baader DT-Ring M37/M40,5-Adapter; rechts: Revelation 32 mm DigiScope Okular |
Oben links: Baader T-Adapter M42/M37; unten links: Baader DT-Ring M37/M40,5-Adapter; rechts: Revelation 32 mm DigiScope Okular |
Oben links: Baader T-Adapter M42/M37; unten links: Baader DT-Ring M37/M40,5-Adapter; rechts: Revelation 32 mm DigiScope Okular - Okular ohne Augenmuschel |
Hier zeige ich, wie die Ricoh GXR A12-50 am Revelation DigiScope 32 mm-Okular montiert wird:
Detail |
Größere Ansicht |
Detail |
Größere Ansicht |
Und nun zeige ich, wie die Ricoh GXR A12-50 am Dobson-Teleskop Sky-Watcher Heritage P130 und Revelation DigiScope 32 mm-Okular montiert wird:
Mehr oder weniger vollständige Ansicht |
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Vorderansicht |
Vorderansicht |
Vorderansicht |
Zu guter Letzt zeige ich ein Foto des Vollmonds (mit etwas Schärfung), das mit dem oben beschriebenen Aufbau aufgenommen wurde (27. April 2010):
Foto: Foto des Vollmondes
Hinweis: Das 32 mm-Okular ist ein Weitwinkelokular, das nur eine geringe Vergrößerung liefert. Am Heritage P130 beträgt die Vergrößerung etwa 20, an meinem Meade-10"-Dobson-Teleskop etwa 40. Diese geringe Vergrößerung reicht für Planetenfotos nicht aus. Deshalb habe ich nach einer Lösung gesucht, die GXR-A12-50-Kombination an meinem Baader Hyperion-Okular mit 5 mm Brennweite zu montieren (130- bzw. 250-fache Vergrößerung), und auch gefunden.
Hinweis: Da ich das Meade 10" Dobson-Teleskop nicht mehr besitze, kann ich leider keine weiteren Informationen und mit dieser Anordnung aufgenommenen Fotos anbieten.
Erst im April 2015 kam ich dazu, das Ricoh GXR A12-50-Aufnahmemodul mit dem Revelation DigiScope 32 mm-Okular an meinem Meade 10" Dobson-Teleskop zu montieren und - unter schlechten Sehbedingungen - auszuprobieren. Hier zeige ich, wie das Aufnahmemodul mit dem Revelation-Okular am Meade 10" Dobson-Teleskop montiert wird:
Detail |
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Gesamtansicht |
Hinweis: Da ich das Meade 10" Dobson-Teleskop nicht mehr besitze, kann ich leider keine weiteren mit dieser Anordnung aufgenommenen Fotos anbieten.
Hier sind zwei etwas "verzitterte" Fotos des zunehmenden Mondes, aufgenommen mit dem Revelation DigiScope 32 mm-Okular und meinem Meade 10" Dobson-Teleskop (23. April 2015):
Foto: Zunehmender Mond
Foto: Zunehmender Mond
Hinweis: Da ich das Meade 10" Dobson-Teleskop nicht mehr besitze, kann ich leider keine weiteren mit dieser Anordnung aufgenommenen Fotos anbieten.
Im April 2015 testete ich die Kombinationvon Ricoh A12-50 Aufnahmeeinheit, Revelation DigiScope 32 mm-Okular und Meade 10" Dobson-Teleskop. Wie weiter oben schon erwähnt, reicht die geringe Vergrößerung (40 x) nicht für Planetenfotos aus. Das beweisen die folgenden Fotos eindeutig...
Im Prinzip war die Venus zu hell und der Himmel zu unruhig (auch wolkig), um mehr Details zu erhalten (12.4.2015):
Venus, 400% (in PSE vergrößert) |
Venus, 400% (in PSE vergrößert) |
Venus, 400% (in PSE vergrößert) |
Hier sind zwei weitere (aber nicht bessere...) Versuche vom 23. April 2015:
Venus, 400% (in PSE vergrößert) |
Venus, 400% (in PSE vergrößert) |
Versuche vom 12. April 2015:
Jupiter, 100% (aufgehellt in PSE) |
Jupiter, 100% (aufgehellt in PSE) |
Jupiter mit 3-4 Monden (aufgehellt in PSE) Jupiter ist zu hell, als dass die Kamera gleichzeitig Streifen und Monde zeigen kann. Hier habe ich das Foto so aufgehellt, dass die Monde erscheinen (mit dem Auge konnte ich sowohl die Streifen als auch die Monde im Kamerasucher erkennen) |
Jupiter, 400% (vergrößert in PSE) |
Jupiter, 400% (vergrößert in PSE) |
Jupiter mit 3-4 Monden (stärker aufgehellt in PSE) Jupiter ist zu hell, als dass die Kamera gleichzeitig Streifen und Monde zeigen kann. Hier habe ich das Foto so aufgehellt, dass die Monde besser erscheinen, aber auch stärkeres Hintergrundrauschen (mit dem Auge konnte ich sowohl die Streifen als auch die Monde im Kamerasucher erkennen |
Einen Tag später waren die Ergebnisse eher noch schlechter:
Jupiter, 100% |
Jupiter, 100% |
Jupiter, 100% |
Jupiter, 400% (vergrößert in PSE) |
Jupiter, 400% (vergrößert in PSE) |
Jupiter, 400% (vergrößert in PSE) |
Vom 23.4.2015 noch ein Versuch mit leider mit etwas verwackelten Monden (wenn man die Monde aufnehmen möchte, wird der Jupiter überstahlt):
Jupiter mit 4 Monden, 100%
Am 12.4.2015 war auch die ISS zu sehen, und ich habe das Teleskop mehr oder weniger blind mithilfe des Leuchtpunktsuchers auf die ISS gerichtet. Auf einem von mehreren Versuchen erschien ein kleiner heller Fleck auf dem Foto. Und bei genauerem Hinsehen sah er so aus:
ISS, 100% |
ISS, 100% (in PSE aufgehellt) |
ISS, 400% (in PSE aufgehellt und vergrößert) |
Vielleicht war es tatsächlich die ISS...
20.09.2022 |